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(Sommerseme 2019)
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== TU Dresden - Hochschulgruppe blue.engineering==
 
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Der in Dresden neu entstandene blue.engineering Ableger gestaltet seit April 2019 eine Ringvorlesung an der TU Dresden. Aller 2 Wochen am Dienstag um 16:40 Uhr (ungerade Woche) werden nach dem Vorbild der Berliner Blue.Engineers Seminare aus dem Themenspektrum der Ingenieursethik angeboten.
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Der in Dresden neu entstandene blue.engineering Ableger gestaltet seit April 2019 eine Ringvorlesung aus dem Themenspektrum der Ingenieursethik. (Im SoSe 2019 wurde eine zweiwöchentliche Veranstaltung angeboten, im WiSe 2019/20 wurden 2 Blockseminare und eine Enführungsveranstaltung angeboten)
  
 
„Durch das interdisiplinäre Angebot erhoffen wir uns einen spannenden Austausch zwischen verschiedenen Fachrichtungen und auf Teilnemenden verschiedenen Alters" freut sich Svenja, die die Ringvorlesung in Dresden mit organisiert.
 
„Durch das interdisiplinäre Angebot erhoffen wir uns einen spannenden Austausch zwischen verschiedenen Fachrichtungen und auf Teilnemenden verschiedenen Alters" freut sich Svenja, die die Ringvorlesung in Dresden mit organisiert.
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== Hintergrund und Ausblick ==
 
== Hintergrund und Ausblick ==
 
Ob Dampfmaschine oder Autos, Atomkraftwerke oder Windräder: im Ingenieurswesen werden Technologien entwickelt, die unsere Gesellschaft grundlegend verändern können. Technologien sind immer in enger Beziehung zu Kultur, Politik und Gesellschaft zu verstehen. Ingenieur_innen haben damit große Macht, unser Zusammenleben zu prägen. Nichtsdestotrotz kommen eben diese Schnittstellen in den typischen technischen Ausbildungen allerhöchstens am Rande vor. In den allermeisten Fällen entscheidet lediglich ein Indikator, an was geforscht, gewerkelt und entwickelt wird: die Wirtschaftlichkeit. Zudem kann die Arbeit von Ingenieur_innen nicht darin bestehen, nach noch gewagteren Techniken für wenige zu suchen, da ein unendliches, materielles Wachstum auf dieser Erde schlicht nicht möglich ist. Diese Ringvorlesung hat das Ziel, dass Studierende lernen zu hinterfragen, zu reflektieren und verantwortungsbewusst mehrdimensional Entscheidungen in ihrem späteren Beruf sowie auch privat zu treffen. Dabei analysieren und bewerten die Studierenden das Wechselverhältnis von Technik, Individuum, Natur und Gesellschaft anhand von seminarartig aufgebauten Bausteinen, die eine (inter-)aktive Auseinandersetzung mit ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung ermöglichen. Die Bausteine schaffen die Balance zwischen Faktenvermittlung und Orientierung/Reflexion/Positionierung der Teilnehmenden zum Beispiel durch simulierten Gerichtsverhandlungen, Talkshows, Stationenlernen, aber auch durch multimediale/multisensuale Wissensspeicher, die ein Thema aus unterschiedlichen Perspektiven aufbereiten.
 
Ob Dampfmaschine oder Autos, Atomkraftwerke oder Windräder: im Ingenieurswesen werden Technologien entwickelt, die unsere Gesellschaft grundlegend verändern können. Technologien sind immer in enger Beziehung zu Kultur, Politik und Gesellschaft zu verstehen. Ingenieur_innen haben damit große Macht, unser Zusammenleben zu prägen. Nichtsdestotrotz kommen eben diese Schnittstellen in den typischen technischen Ausbildungen allerhöchstens am Rande vor. In den allermeisten Fällen entscheidet lediglich ein Indikator, an was geforscht, gewerkelt und entwickelt wird: die Wirtschaftlichkeit. Zudem kann die Arbeit von Ingenieur_innen nicht darin bestehen, nach noch gewagteren Techniken für wenige zu suchen, da ein unendliches, materielles Wachstum auf dieser Erde schlicht nicht möglich ist. Diese Ringvorlesung hat das Ziel, dass Studierende lernen zu hinterfragen, zu reflektieren und verantwortungsbewusst mehrdimensional Entscheidungen in ihrem späteren Beruf sowie auch privat zu treffen. Dabei analysieren und bewerten die Studierenden das Wechselverhältnis von Technik, Individuum, Natur und Gesellschaft anhand von seminarartig aufgebauten Bausteinen, die eine (inter-)aktive Auseinandersetzung mit ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung ermöglichen. Die Bausteine schaffen die Balance zwischen Faktenvermittlung und Orientierung/Reflexion/Positionierung der Teilnehmenden zum Beispiel durch simulierten Gerichtsverhandlungen, Talkshows, Stationenlernen, aber auch durch multimediale/multisensuale Wissensspeicher, die ein Thema aus unterschiedlichen Perspektiven aufbereiten.
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=== Wintersemester 2019/20 ===
  
 
=== Sommersemester 2019 ===
 
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Version vom 23. März 2020, 12:47 Uhr

TU Dresden - Hochschulgruppe blue.engineering

TU Dresden - Logo.png

Der in Dresden neu entstandene blue.engineering Ableger gestaltet seit April 2019 eine Ringvorlesung aus dem Themenspektrum der Ingenieursethik. (Im SoSe 2019 wurde eine zweiwöchentliche Veranstaltung angeboten, im WiSe 2019/20 wurden 2 Blockseminare und eine Enführungsveranstaltung angeboten)

„Durch das interdisiplinäre Angebot erhoffen wir uns einen spannenden Austausch zwischen verschiedenen Fachrichtungen und auf Teilnemenden verschiedenen Alters" freut sich Svenja, die die Ringvorlesung in Dresden mit organisiert.

Der Fokus liegt dabei auf der interaktiven Gestaltung von 7 Veranstaltungen, in denen mit Input-Vorträgen, Diskussionen und Rollenspielen die verschiedenen Dillemmata ethischer Fragen im Spannungsfeld von Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und gesellschaftlicher Verantwortung erlebbar werden sollen. Der Kurs ist im Wahlpflichtbereich verschiedener Studiengänge anrechenbar - kontaktiert uns einfach über unsere Emailadresse: dresden@blue-engineering.org

Hintergrund und Ausblick

Ob Dampfmaschine oder Autos, Atomkraftwerke oder Windräder: im Ingenieurswesen werden Technologien entwickelt, die unsere Gesellschaft grundlegend verändern können. Technologien sind immer in enger Beziehung zu Kultur, Politik und Gesellschaft zu verstehen. Ingenieur_innen haben damit große Macht, unser Zusammenleben zu prägen. Nichtsdestotrotz kommen eben diese Schnittstellen in den typischen technischen Ausbildungen allerhöchstens am Rande vor. In den allermeisten Fällen entscheidet lediglich ein Indikator, an was geforscht, gewerkelt und entwickelt wird: die Wirtschaftlichkeit. Zudem kann die Arbeit von Ingenieur_innen nicht darin bestehen, nach noch gewagteren Techniken für wenige zu suchen, da ein unendliches, materielles Wachstum auf dieser Erde schlicht nicht möglich ist. Diese Ringvorlesung hat das Ziel, dass Studierende lernen zu hinterfragen, zu reflektieren und verantwortungsbewusst mehrdimensional Entscheidungen in ihrem späteren Beruf sowie auch privat zu treffen. Dabei analysieren und bewerten die Studierenden das Wechselverhältnis von Technik, Individuum, Natur und Gesellschaft anhand von seminarartig aufgebauten Bausteinen, die eine (inter-)aktive Auseinandersetzung mit ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung ermöglichen. Die Bausteine schaffen die Balance zwischen Faktenvermittlung und Orientierung/Reflexion/Positionierung der Teilnehmenden zum Beispiel durch simulierten Gerichtsverhandlungen, Talkshows, Stationenlernen, aber auch durch multimediale/multisensuale Wissensspeicher, die ein Thema aus unterschiedlichen Perspektiven aufbereiten.

Wintersemester 2019/20

Sommersemester 2019

Blue Engineering Seminar "Wir machen uns die Welt wie sie uns gefällt - dürfen wir das?" - zweiwöchig Dienstags 16:40.

Das interdisziplinär ausgerichtete Blue Engineering-Seminar an der TU Dresden bietet angehenden Ingenieur_innen und allen anderen Interessierten die Möglichkeit der (inter-)aktiven Auseinandersetzung mit unserer sozialen und ökologischen Verantwortung. Ihr habt die Möglichkeit, euch themenbezogen mit konträren Positionen auseinanderzusetzen und dabei eigene Positionen zu Themen aus Technik und Gesellschaft zu reflektieren und weiter zu entwickeln.

  • Dienstags 6.DS (16:40-18:10), ungerade Woche
  • Zeuner Bau: ZEU 146/Z
  • 7 Veranstaltungen - Informationen und Materialien nach Anmeldulng im OPAL verfügbar
  • Prüfung: 2 CP, anrechenbar für AQUA oder technische Qualifikation. Teilnahmeschein mit 1 CP möglich.
  • Einführung - Impulsvortrag: Ethik, Moral und Verantwortung im Spannungsfeld zwischen Technik, Gesellschaft und der Mitwelt (Dr. Gebauer, ZIT) - Diskussion
  • Chancen und Gefahren von Technik: Die 25 Fragen von Max Frisch
  • Faktoren der Technikgestaltung - Persönlichkeitsentwicklung 1
  • Technikphilosophie: Vortrag & Diskussion mit Nadine Reinhardt (Technikphilosophie)
  • Persönlichkeitsentwicklung 2
  • Vortrag & Diskussion - Carolin Horn (Industriedesign) - Maschinenethik und KI - Ausgabe Prüfungsthema
  • Blue Stories - Abschlussdiskukssion - Feedback

Wir freuen uns auf euer Interesse und gehen sehr gern auf Themenvorschläge ein! Das Seminar wird (unter Anleitung) von Euch selbst gestaltet werden, wodurch ihr die Möglichkeit bekommt, Verantwortung für Euer eigenes Seminar zu übernehmen und dessen zukünftige Entwicklung mit zu bestimmen. Methodisch erwarten Euch neben Input-Referaten externer Referentinnen und Referenten Diskussionsrunden, Rollenspiele und interaktive Lehr-/Lernformate.