Stadt der Zukunft (Baustein): Unterschied zwischen den Versionen
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− | | | + | |Auseinandersetzung mit kritischen sozialökologischen Entwicklungen im städtischen Raum, Langfristperspektiven am Beispiel urbaner Stadtentwicklung erproben, Reflexion des Potentials und Integrationsvermögens bestehender und zukünftiger technologischer Entwicklungen und sozialer Innovationen |
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− | | | + | |Gruppenarbeit, Plakat entwerfen, Präsentation, Diskussion |
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− | | | + | |2-3 Großgruppen mit jeweils 2 gleichgroßen Teilgruppen (Abfall und Nahrungsmittelproduktion), Großgruppe: min. 6, max. 8 Teilnehmer, bei 12-16 Teilnehmern werden 2 Großgruppen (Ergebnis: zwei Stadtentwürfe), bei (17)18- 24 Teilnehmern werden 3 Großgruppen (Ergebnis: drei Stadtentwürfe) gebildet |
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|'''Zeitaufwand<br />(Vorbereitung und Durchführung):''' | |'''Zeitaufwand<br />(Vorbereitung und Durchführung):''' | ||
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− | | | + | |optimal 3 Räume, große Plakate und Stifte, Input-Mappe mit Szenario in dreifacher Ausführung, Ereigniskarten, Beamer, Laptop, PP- Folien |
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|'''Schlagwörter / Metainformationen:''' | |'''Schlagwörter / Metainformationen:''' | ||
− | | | + | |Zukunft, Szenario, Stadtplanung, Müll, Ernährung, Nachhaltigkeit, Technologieintegration |
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− | | | + | |In dem Modulbaustein „Stadt der Zukunft“ soll die Abfallentsorgung und die Nahrungsmittelproduktion einer autarken, klimagerechte Stadt im Jahre 2050 geplant werden. Das vorgegeben Szenario beschreibt, dass diese Stadt einerseits ein großes Potenzial für Veränderungen bietet, andererseits aber zwei Probleme hat, die gezielt gelöst werden müssen: Die Produktion von Nahrungsmitteln muss innerhalb der Stadtgrenzen erfolgen und der stark anwachsende Müll, der in der Stadt anfällt, darf nicht mehr exportiert werden. Die Herausforderung besteht darin, den sehr begrenzten Raum kreativ umzugestalten. Dafür sollen technische und soziale Lösungen in zwei bis drei Gruppen erarbeitet werden. Die Konzepte werden abschließend im Plenum verglichen und diskutiert. |
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=== Beschreibung der Phasen im Detail === | === Beschreibung der Phasen im Detail === | ||
+ | In jeweils zwei bis drei voneinander unabhängigen Großgruppen (am besten räumlich getrennt) treffen sich die Seminarteilnehmer, um ein Konzept für „ihre“ Stadt zu entwickeln. In der ersten Arbeitsphase beschäftigt sich in jeder Großgruppe jeweils eine Teilgruppe mit dem Müllproblem und die andere mit dem Nahrungsmittelproblem an Hand von kompakten Infomaterialien. In Form eines Brainstormings können im Anschluss Ideen unstrukturiert gesammelt werden. In der zweiten Phase kommt jede Großgruppe zusammen und integriert die Teilkonzepte. Alle Teilnehmer sollen mit den Vorschlägen aus beiden Gruppen einverstanden sein. Es wird also notwendig, bestimmte Ideen zu streichen oder abzuändern. In dieser Phase erstellt die Gruppe ein Plakat, welches möglichst bildlich den Stadtentwurf darstellen soll. Beide Problembereiche sollen behandelt werden. Es soll ein gemeinsames Konzept vorgestellt werden. | ||
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+ | Abschließend existieren (vermutlich) stark unterschiedliche Konzepte der Großgruppen, wie eine Stadt im Jahr 2050 mit den genannten Problemen umgehen soll. Diese Konzepte werden präsentiert und diskutiert. | ||
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− | | | + | |Einführung durch den Moderator |
− | | | + | |Der Moderator stellt in einem Impulsreferat mit Power-Point-Folien das Szenario und die darin beschriebenen Probleme der Stadt, samt Aufgabenstellung vor. Die Gruppen werden eingeteilt. |
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+ | |Gruppenfindung und Orientierung | ||
+ | |Die Teilgruppen setzen sich an Tischen zusammen. Die Großgruppen werden wenn möglich auf unterschiedliche Räume verteilt und erhalten Inputmaterial und eine Aufgabenstellung, in der auch noch mal das Szenario nachzulesen ist. | ||
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+ | |Input/Brainstorming | ||
+ | |Jeder Teilgruppe (Müll und Ernährung) sichtet ihr Inputmaterial, welches verschiedene | ||
+ | Entwicklungen und Probleme im städtischen Raum näher beschreibt (Input-Mappe, s. Anhang). Jeder Teilnehmer liest ein Kärtchen (Entwicklungstrend) und stellt es den anderen kurz vor. Es müssen nicht alle Karten durchgearbeitet werden! Im Anschluss sammelt jede Teilgruppe erste Ideen, wie sie die Aufgabenstellung lösen möchte. In dieser Phase müssen die Ideen weder vollständig ausgearbeitet sein, noch müssen sie in allen Details miteinander vereinbar sein, weil die Ideen in der zweiten Phase ohnehin noch mit der anderen Gruppe abgestimmt werden müssen. | ||
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+ | |Zusammenführung in einem Konzept | ||
+ | |Diese Phase ist strukturierter als die erste Phase. Die Teilgruppen kommen in den jeweiligen Großgruppen zusammen. Der gesamten Gruppe werden Ereigniskarten* durch den Moderator vorgestellt. In diesen Ereigniskarten werden bestimmte, besonders radikale Entwicklungen in der Stadt beschrieben. Die Großgruppe kann ein bis zwei Ereigniskarten wählen. Dies sollte nach 5min geschehen. Alle Gruppenmitglieder sollen die gewählten Ereignisse im Szenario in ihr gemeinsames Konzept einbeziehen, dass im Folgenden erarbeitet werden soll. | ||
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+ | Die beiden Teilgruppen stellen sich kurz die Ideen aus der ersten Arbeitsphase vor und führen sie in einem gemeinsamen Konzept zusammen, welches in Form von Skizzen auf einem Plakat visualisiert werden soll. | ||
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+ | Ereigniskarten: | ||
+ | *Die Einwohner eurer Stadt sind dazu bereit, auf den motorisierten Individualverkehr völlig zu verzichten. Kein einziges Auto fährt mehr. | ||
+ | *Die Einwohner eurer Stadt sind dazu bereit, auf die Hälfte ihrer Wohnfläche zu verzichten | ||
+ | *Ein-Kind Politik | ||
+ | *Architektonischer Durchbruch: Die Doppelstockstadt wird gebaut. Nun steht doppelt so viel Nutzfläche wie vorher zur Verfügung | ||
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+ | |Präsentation und Diskussion | ||
+ | |Jede Großgruppe präsentiert abschließend ihr Konzept im Plenum. Für eine anschließende Diskussion stehen Leitfragen auf den Powerpoint-Folien zur Verfügung. | ||
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== Didaktische und methodische Hinweise == | == Didaktische und methodische Hinweise == | ||
− | + | Dieses Modul soll vor allem einen Raum für die Entwicklung kreativer Ideen bieten. Einige methodisch besondere Elemente sollen die Kreativität fördern. Das Material, welches der Gruppe zu Beginn zur Verfügung gestellt wird, beschreibt keine Lösungen, sondern spezifiziert nur die (urbanen) Herausforderungen der Nahrungsmittelproduktion und Abfallwirtschaft. Alle Ideen sind erlaubt, etwas chaotische Diskussionen in der Gruppe sind bei dieser kreativen Einheit ganz normal. Es sollte nur bei Zeitmangel strukturierend eingegriffen werden. | |
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+ | Die Ereigniskarten erfüllen drei Funktionen. Erstens simulieren sie radikale Entwicklungen in der Zukunft, die aus heutiger Sicht noch unvorhersehbar , trotzdem aber nicht völlig unrealistisch erscheinen. Zweitens fungieren sie spielerisch als Bindeglied zwischen den zwei Teilgruppen und drittens können sie den Prozess dynamisieren, falls die Generierung von Ideen zu diesem Zeitpunkt ins Stocken geraten ist. Gleichzeitig besteht nicht die Pflicht, auf eine bestimmte Weise auf die neue Situation zu reagieren. Die Kreativität sollte auf diese Weise nicht eingeschränkt werden. | ||
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+ | Zeit kann gespart werden durch: | ||
+ | * eine schnelle Zuweisung der Teilnehmer in die Gruppen | ||
+ | * die vorab Vorbereitung der Arbeitstische mit Inputmaterial und Aufgabenstellung | ||
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+ | Aufgaben der Moderation | ||
+ | *Erstellung der Ereigniskarten (3-facher Satz): Einfach Ereignisse auf Moderationskarten schreiben | ||
+ | *Ausschneiden der Inputkarten | ||
+ | *Einführung und Aufteilung der Gruppen, Bereitstellen des Materials | ||
+ | *Einhaltung des Zeitplans | ||
+ | *Vorstellung der Ereigniskarten, Moderation Abstimmung | ||
+ | *Die Moderation sollte darauf achten, dass der erste Teil möglichst frei Ideen generiert und der zweite Teil ergebnisorientiert abläuft. | ||
== weiterführende Informationen / Weblinks == | == weiterführende Informationen / Weblinks == | ||
− | + | Kurze Einführung in die Methode der Szenarioentwicklung. Muss nicht notwendig als Vorbereitung gelesen werden. Der Modulbaustein basiert auf einer starken Abwandlung und Vereinfachung der Methode bedient sich aber der Grundidee, so dass diese Einführung bei Bedarf Hintergrundinformationen liefern kann. | |
+ | * [http://www.sowi-online.de Retzman, Thomas (2001): Die Scenariotechnik: Eine Methode für ganzheitliches Lernen im Lernfeld Arbeitslehre] (letztmaliger Abruf April 2014) | ||
== Fachgebiete zum Thema == | == Fachgebiete zum Thema == | ||
− | + | Interdisziplinär angelegter Modulbaustein. | |
== Einzelnachweise / Quellen == | == Einzelnachweise / Quellen == | ||
− | * | + | *„Brot fur die Welt“ (2010): Zukunft saen, Cook Earth; Meinhold, Technische Universitat Munchen. |
+ | * [http://www.driversofchange.com/make/research/doc/ Fo resight (2009): Drivers of change] (letztmaliger Abruf April 2014) | ||
== Anhang == | == Anhang == | ||
− | + | *Einführungsfolien | |
+ | *Input Gruppe Abfall (c) | ||
+ | *Input Gruppe Nahrungsmittelproduktion (c) | ||
+ | *Aufgabenstellung Abfall | ||
+ | *Aufgabenstellung Nahrungsmittelproduktion | ||
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Version vom 13. April 2014, 00:23 Uhr
Allgemeine Beschreibung zum Baustein
Beschreibung | |
---|---|
Thema: | Zukunftsszenario einer autarken, klimagerechten Stadt im Jahre 2050 mit dem Fokus auf die Gestaltungsbereiche Abfall und Nahrungsmittelproduktion |
Lernziele: | Auseinandersetzung mit kritischen sozialökologischen Entwicklungen im städtischen Raum, Langfristperspektiven am Beispiel urbaner Stadtentwicklung erproben, Reflexion des Potentials und Integrationsvermögens bestehender und zukünftiger technologischer Entwicklungen und sozialer Innovationen |
vermittelte Kompetenzen: | Sensibilisierung für zukunftsorientiertes, Denken und Planen, kreatives Arbeiten im interdisziplinären Team |
Lehrmethoden: | Gruppenarbeit, Plakat entwerfen, Präsentation, Diskussion |
Lernformen: | kreativ, kooperativ |
Gruppengröße: | 2-3 Großgruppen mit jeweils 2 gleichgroßen Teilgruppen (Abfall und Nahrungsmittelproduktion), Großgruppe: min. 6, max. 8 Teilnehmer, bei 12-16 Teilnehmern werden 2 Großgruppen (Ergebnis: zwei Stadtentwürfe), bei (17)18- 24 Teilnehmern werden 3 Großgruppen (Ergebnis: drei Stadtentwürfe) gebildet |
Zeitaufwand (Vorbereitung und Durchführung): |
Inhaltliche Vorbereitung durch Moderator: 2h
Durchführung: 90min |
Benötigt (Material/Räume/Personen): |
optimal 3 Räume, große Plakate und Stifte, Input-Mappe mit Szenario in dreifacher Ausführung, Ereigniskarten, Beamer, Laptop, PP- Folien |
Schlagwörter / Metainformationen: | Zukunft, Szenario, Stadtplanung, Müll, Ernährung, Nachhaltigkeit, Technologieintegration |
Kurzbeschreibung und Inhalt: | In dem Modulbaustein „Stadt der Zukunft“ soll die Abfallentsorgung und die Nahrungsmittelproduktion einer autarken, klimagerechte Stadt im Jahre 2050 geplant werden. Das vorgegeben Szenario beschreibt, dass diese Stadt einerseits ein großes Potenzial für Veränderungen bietet, andererseits aber zwei Probleme hat, die gezielt gelöst werden müssen: Die Produktion von Nahrungsmitteln muss innerhalb der Stadtgrenzen erfolgen und der stark anwachsende Müll, der in der Stadt anfällt, darf nicht mehr exportiert werden. Die Herausforderung besteht darin, den sehr begrenzten Raum kreativ umzugestalten. Dafür sollen technische und soziale Lösungen in zwei bis drei Gruppen erarbeitet werden. Die Konzepte werden abschließend im Plenum verglichen und diskutiert. |
Vorwissen und Voraussetzungen: | Kein spezifisches Vorwissen erforderlich |
Hinweis: | Keine. |
Ablauf
Exemplarischer Ablaufplan
Zeitpunkt | Tätigkeit |
---|---|
00. Minute | Einführung durch den Moderator |
10. Minute | Gruppenfindung und Orientierung |
15. Minute | Input/Brainstorming |
35. Minute | Zusammenführung in einem Konzept |
65. Minute | Präsentation und Diskussion |
Beschreibung der Phasen im Detail
In jeweils zwei bis drei voneinander unabhängigen Großgruppen (am besten räumlich getrennt) treffen sich die Seminarteilnehmer, um ein Konzept für „ihre“ Stadt zu entwickeln. In der ersten Arbeitsphase beschäftigt sich in jeder Großgruppe jeweils eine Teilgruppe mit dem Müllproblem und die andere mit dem Nahrungsmittelproblem an Hand von kompakten Infomaterialien. In Form eines Brainstormings können im Anschluss Ideen unstrukturiert gesammelt werden. In der zweiten Phase kommt jede Großgruppe zusammen und integriert die Teilkonzepte. Alle Teilnehmer sollen mit den Vorschlägen aus beiden Gruppen einverstanden sein. Es wird also notwendig, bestimmte Ideen zu streichen oder abzuändern. In dieser Phase erstellt die Gruppe ein Plakat, welches möglichst bildlich den Stadtentwurf darstellen soll. Beide Problembereiche sollen behandelt werden. Es soll ein gemeinsames Konzept vorgestellt werden.
Abschließend existieren (vermutlich) stark unterschiedliche Konzepte der Großgruppen, wie eine Stadt im Jahr 2050 mit den genannten Problemen umgehen soll. Diese Konzepte werden präsentiert und diskutiert.
Phase | Beschreibung |
---|---|
Einführung durch den Moderator | Der Moderator stellt in einem Impulsreferat mit Power-Point-Folien das Szenario und die darin beschriebenen Probleme der Stadt, samt Aufgabenstellung vor. Die Gruppen werden eingeteilt. |
Gruppenfindung und Orientierung | Die Teilgruppen setzen sich an Tischen zusammen. Die Großgruppen werden wenn möglich auf unterschiedliche Räume verteilt und erhalten Inputmaterial und eine Aufgabenstellung, in der auch noch mal das Szenario nachzulesen ist. |
Input/Brainstorming | Jeder Teilgruppe (Müll und Ernährung) sichtet ihr Inputmaterial, welches verschiedene
Entwicklungen und Probleme im städtischen Raum näher beschreibt (Input-Mappe, s. Anhang). Jeder Teilnehmer liest ein Kärtchen (Entwicklungstrend) und stellt es den anderen kurz vor. Es müssen nicht alle Karten durchgearbeitet werden! Im Anschluss sammelt jede Teilgruppe erste Ideen, wie sie die Aufgabenstellung lösen möchte. In dieser Phase müssen die Ideen weder vollständig ausgearbeitet sein, noch müssen sie in allen Details miteinander vereinbar sein, weil die Ideen in der zweiten Phase ohnehin noch mit der anderen Gruppe abgestimmt werden müssen. |
Zusammenführung in einem Konzept | Diese Phase ist strukturierter als die erste Phase. Die Teilgruppen kommen in den jeweiligen Großgruppen zusammen. Der gesamten Gruppe werden Ereigniskarten* durch den Moderator vorgestellt. In diesen Ereigniskarten werden bestimmte, besonders radikale Entwicklungen in der Stadt beschrieben. Die Großgruppe kann ein bis zwei Ereigniskarten wählen. Dies sollte nach 5min geschehen. Alle Gruppenmitglieder sollen die gewählten Ereignisse im Szenario in ihr gemeinsames Konzept einbeziehen, dass im Folgenden erarbeitet werden soll.
|
Präsentation und Diskussion | Jede Großgruppe präsentiert abschließend ihr Konzept im Plenum. Für eine anschließende Diskussion stehen Leitfragen auf den Powerpoint-Folien zur Verfügung. |
Didaktische und methodische Hinweise
Dieses Modul soll vor allem einen Raum für die Entwicklung kreativer Ideen bieten. Einige methodisch besondere Elemente sollen die Kreativität fördern. Das Material, welches der Gruppe zu Beginn zur Verfügung gestellt wird, beschreibt keine Lösungen, sondern spezifiziert nur die (urbanen) Herausforderungen der Nahrungsmittelproduktion und Abfallwirtschaft. Alle Ideen sind erlaubt, etwas chaotische Diskussionen in der Gruppe sind bei dieser kreativen Einheit ganz normal. Es sollte nur bei Zeitmangel strukturierend eingegriffen werden.
Die Ereigniskarten erfüllen drei Funktionen. Erstens simulieren sie radikale Entwicklungen in der Zukunft, die aus heutiger Sicht noch unvorhersehbar , trotzdem aber nicht völlig unrealistisch erscheinen. Zweitens fungieren sie spielerisch als Bindeglied zwischen den zwei Teilgruppen und drittens können sie den Prozess dynamisieren, falls die Generierung von Ideen zu diesem Zeitpunkt ins Stocken geraten ist. Gleichzeitig besteht nicht die Pflicht, auf eine bestimmte Weise auf die neue Situation zu reagieren. Die Kreativität sollte auf diese Weise nicht eingeschränkt werden.
Zeit kann gespart werden durch:
- eine schnelle Zuweisung der Teilnehmer in die Gruppen
- die vorab Vorbereitung der Arbeitstische mit Inputmaterial und Aufgabenstellung
Aufgaben der Moderation
- Erstellung der Ereigniskarten (3-facher Satz): Einfach Ereignisse auf Moderationskarten schreiben
- Ausschneiden der Inputkarten
- Einführung und Aufteilung der Gruppen, Bereitstellen des Materials
- Einhaltung des Zeitplans
- Vorstellung der Ereigniskarten, Moderation Abstimmung
- Die Moderation sollte darauf achten, dass der erste Teil möglichst frei Ideen generiert und der zweite Teil ergebnisorientiert abläuft.
weiterführende Informationen / Weblinks
Kurze Einführung in die Methode der Szenarioentwicklung. Muss nicht notwendig als Vorbereitung gelesen werden. Der Modulbaustein basiert auf einer starken Abwandlung und Vereinfachung der Methode bedient sich aber der Grundidee, so dass diese Einführung bei Bedarf Hintergrundinformationen liefern kann.
- Retzman, Thomas (2001): Die Scenariotechnik: Eine Methode für ganzheitliches Lernen im Lernfeld Arbeitslehre (letztmaliger Abruf April 2014)
Fachgebiete zum Thema
Interdisziplinär angelegter Modulbaustein.
Einzelnachweise / Quellen
- „Brot fur die Welt“ (2010): Zukunft saen, Cook Earth; Meinhold, Technische Universitat Munchen.
- Fo resight (2009): Drivers of change (letztmaliger Abruf April 2014)
Anhang
- Einführungsfolien
- Input Gruppe Abfall (c)
- Input Gruppe Nahrungsmittelproduktion (c)
- Aufgabenstellung Abfall
- Aufgabenstellung Nahrungsmittelproduktion
Kommentare / Hinweise / Anpassungen / Erfahrungsbericht
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