Baukasten:Bisphenol A und Plastik - Erlauben oder Verbieten - Digital
Bisphenol A und Plastik - Erlauben oder Verbieten? - Digital
Der digitale Baustein thematisiert unterschiedliche Positionen in Bezug auf gesellschaftlich umstrittene Techniken von denen vermeintliche oder reale Gefahren ausgehen. Kritisch beleuchtet wird hierbei die Rolle der Wissenschaft, die den verschiedenen Interessensgruppen oftmals passende Argumente für und wider einer bestimmten Technik liefert, indem das Risiko klein oder groß gerechnet wird. Des Weiteren werden die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Einflussnahme behandelt und wer welche Anforderungen in den Entscheidungsprozess einbringen kann, um so eine Entscheidung in ihrem_seinem Sinn zu erreichen.
Bisphenol A ist einer der zentralen Grundstoffe in der Kunststoffherstellung und damit nahezu in allen Arten von Plastik vorhanden. Ursprünglich wurde Bisphenol A als Östrogen-Ersatz entwickelt, zeigte jedoch nicht die gewünschte Wirkung. In der Vergangenheit war Bisphenol A aufgrund seiner hormonellen Wirkung immer wieder Gegenstand kontroverser wissenschaftlicher Studien, gesellschaftlicher Debatten und politischer Entscheidungen.
Die Teilnehmenden nehmen die Perspektive von Vertreter_innen der Industrie, Wissenschaft, einer Bürgerinitiative und von Entscheidungsträger_innen ein. Ausgehend von den gleichen Quellen erarbeiten sie sich eine eigenständige Position, die sie in eine gespielte TV-Talkshow einbringen. Auf Grundlage dieser Debatte bestimmen die Entscheidungsträger_innen wie mit Bisphenol A zukünftig umgegangen wird. Im Anschluss wird sowohl die Debatte, wie auch der Entscheidungsprozess gemeinsam reflektiert.