Mobilität ohne Öl (Baustein)
Allgemeine Beschreibung zum Baustein
Beschreibung | |
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Thema: | Auswirkungen und Reaktionen auf die Verknappung / Verteuerung von Öl im Alltag |
Lernziele: | Durch den Einsatz von Infokärtchen werden die Gruppenteilnehmenden befähigt, sich innerhalb kurzer Zeit ein Grundwissen zum Thema anzueignen und sich darüber eine eigene Meinung zu bilden. Innerhalb der Debatte lernen die Teilnehmenden, sich in eine andere Situation zu versetzten und aus dieser heraus zu argumentieren. |
vermittelte Kompetenzen: | Die Teilnehmenden werden aktiv an der Diskussion partizipieren und gleichzeitig Empathie zeigen können. Dies steigert die Aufnahmebereitschaft für neue Perspektiven und Lebensvorstellungen. Zudem sollen sie in die Lage versetzt werden, Preis-/Energieverhältnisse realistisch abschätzen zu können. |
Lehrmethoden: | Vortrag, aktives Strukturieren und Debatte |
Lernformen: | kreativ, faktenorientiert und kooperativ |
Gruppengröße: | Vier gleich große Gruppen mit bestenfalls 4-5 Personen, ginge aber auch kleiner; eine größere Zahl an Teilnehmenden bedürfte längerer Durchführung und zusätzlichen ausgearbeiteten Charakteren. |
Zeitaufwand (Vorbereitung und Durchführung): |
Vorbereitung ca. 2h und Durchführung 80-90min |
Benötigt (Material/Räume/Personen): |
Plakat (Mindmap) für die Einführung liegt digital vor zum abzeichnen (A2); Infokärtchen (für jede Gruppe einen Satz: 4 x 25 Kärtchen); Plakat (Berlin-Map); Charaktere (zu vertretende Personen; selbst ausdrucken); ,,Pappaufsteller“ (Fortbewegungsmittel und Wohnart; selbst ausdrucken und auf Pappe kleben) |
Schlagwörter / Metainformationen: | Elektroauto, Car-Sharing, Stadtklima, Energieverbrauch, Hausdämmung |
Kurzbeschreibung und Inhalt: | Nach einer kurzen Einführung zum Thema und Modulablauf, sollen die Teilnehmenden innerhalb kurzer Zeit mit Hilfe von Infokärtchen einen Überblick bekommen, welche Alternativen und Möglichkeiten es gibt sich in der heutigen Zeit in der Stadt fortzubewegen bzw. auf fossile Brennstoffe zu verzichten.
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Vorwissen und Voraussetzungen: | Es sind keine Vorausetzungen notwendig, um am Modulbaustein teilnehmen zu können. |
Hinweis: | Keine. |
Ablauf
Exemplarischer Ablaufplan
Zeitpunkt | Tätigkeit |
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00. Minute | Einleitung und Erklärung des Modulablaufs bzw. der detaillierten Aufgabenstellung |
15. Minute | Gruppeneinteilung, Austeilen der Infokärtchen, Auslosung der zu vertretenden Charaktere |
20. Minute | Gruppenarbeit: Lesen der Infokärtchen, Hineinversetzen in geloste Lebenssituation |
45. Minute | Diskussion |
80. Minute | Abschlussstatement |
Beschreibung der Phasen im Detail
Phase | Beschreibung |
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Einleitung | In der Einleitung soll der/die Durchführende mit Hilfe eines Plakates einen Zugang zum Thema schaffen. Hier wird der Alltag des Menschen in Abhängigkeit des Öls angesichts der immer stärker steigenden Preise bzw. der mangelnden Verfügbarkeit an den Beispielen Haus und Fortbewegungsmittel dargestellt. Anschließend wird zur Überleitung der Modulablauf erklärt (Einteilung in Gruppen, Austeilen der Infokärtchen, losen der Charaktere für die Diskussion und abschließendes Abschlussstatement). Wichtig ist dabei, die Aufgabenstellung sehr klar zu formulieren. Da es ein sehr komplexes Thema ist, sollte insbesondere der Umgang mit den Infokärtchen richtig verdeutlicht werden. Nur so kann eine effektive Gruppenarbeit und darauf folgende Diskussion gewährleistet werden. |
Gruppenarbeit | Nun werden 4 gleich große Gruppen gebildet. Jede Gruppe bekommt einen Stapel mit Infokärtchen. Desweiteren werden die 4 Charaktere gelost. Jede Gruppe vertritt einen Charakter mit einer bestimmten Lebenssituation und einer bestimmten Einstellung. Die Gruppenteilnehmenden haben nun 15 Minuten Zeit, ihre Infokärtchen durchzugehen. Währenddessen können sie sich Gedanken machen, wie sie ihren Charakter mit dem herausgefilterten Wissen aus den Infokärtchen darstellen möchten. Danach haben sie weitere 15 Minuten Zeit, gemeinsam zu erarbeiten, wo ihr Charakter lebt, was sein liebstes Fortbewegungsmittel sein könnte und welcher treffende Satz bezeichnend für ihn ist. Als Überleitung zur Diskussion kommen alle Gruppen in einem Stuhlkreis zusammen. Nun stellen sie ihren Charakter prägnant (ggf. auch provokativ) in einem Satz vor. Um ihm Ausdruck zu verleihen, können sie ihn mit seinem bevorzugtem Fortbewegungsmittel und seiner Wohnsituation (Pappaufsteller) auf die Berlin-Map in eine passende Wohngegend legen. |
Diskussion | In der Diskussion wird 25 Minuten lang die Möglichkeit eines Verzichts auf Öl (in der Stadt) und die sich daraus ergebenden Vor- und Nachteile aus der Sicht der gelosten Charaktere erörtert. Die Durchführenden greifen dabei nur ein, um ggf. die Diskussion anzuregen. Leitfragen können sein:
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Abschlussstatement | Die Diskussion wird durch ein Abschlussstatement abgerundet. 5 Minuten lang legt jede Gruppe für sich nun ihr Abschlussstatement fest. Innerhalb dessen erkennen die Gruppen die Meinung ihres Gegenübers an und äußern sich dann selbst zur Entwicklung des städtischen und ländlichen Lebens unter Berücksichtigung steigender Ölpreise. Jedes Abschlussstatement sollte maximal 2 Minuten lang sein. |
Didaktische und methodische Hinweise
Es ist wichtig beim Erklären des Plakates auf die direkte Abhängigkeit und die zum Teil starke Angewiesenheit auf Öl verschiedener Menschen einzugehen. Es ist von Vorteil, den Teilnehmenden zu verdeutlichen, dass wir uns in der Phase befinden, in der der Ölpreis kontinuierlich steigt und die Verfügbarkeit immer weiter sinkt.
Mittels Zuordnung der Infokärtchen in „relevant für meinen Charakter“ und „irrelevant für meinen Charakter“ können sich die Teilnehmenden ein Basiswissen aneignen. Es geht in erster Linie nicht darum, den gesamten Inhalt der Karten zu erfassen, sondern sich gezielt das Wissen anzueignen, das für die Darstellung der Charaktere (Identifikation und Auseinandersetzung mit der jeweiligen Lebenssituation) wichtig sein könnte. Bitte unbedingt in der Einführung langsam und verständlich darauf hinweisen! Bitte anschließend vergewissern, dass alle ihre Aufgabe verstanden haben :) In der nachfolgenden Diskussion wäre es ideal, wenn sich die verschiedenen Argumente aus den entsprechenden Lebenssituationen treffen. Die Komplexität des Themas wird auf diese Weise erfasst. Sofern das Gruppengespräch sehr einseitig verläuft, können die Durchführenden jederzeit eingreifen und mit Gegenargumenten die Diskussion anfachen. Damit sie dazu in der Lage sind, ist es wichtig, dass sie einen guten Überblick über die Infokärtchen haben und deren Informationsgehalt kennen.
Ziel des Abschlussstatements: ,,Wir die Gruppe XY, erkennen an, dass die andere Gruppe…“ ist es, die Meinungen anderer zu respektieren und den Teilnehmenden ein klares Ergebnis mitzugeben. Zudem ist hier Platz, die eigene Meinung zum Thema einfließen lassen zu können.
Fachgebiete zum Thema
Keine.
Einzelnachweise / Quellen
- Infokärtchen:
- Berechnung der Kosten für den Transport mit dem System Bahn
- EICIS (Nutzung nur nach voriger Anmeldung als Student möglich)
- DB-Netz (Stromkosten und Trassenpreise)
- Kauf des Zugmaterials (Marktübliche Faustregeln und auf 30 Jahre Einsatzdauer/Abschreibung)
- 26 Mio: € pro 200m Schnellzug (Very High Speed z.B. Alstom AGV für NTV)
- 3,7 Mio € für Mehrsystem-Schnellfahrlokomotive + 700.000€ pro Reisewagen
- 3% des Kaufpreises pro Fahrzeug und pro Jahr an Wartungskosten
- Lohnkosten mit 20€/h für Lokführer und 14€/h an Lohnkosten und + 40% an Lohnnebenkosten...
- auf Fahrzeit des Zuges angerechnet mit 1,5 Teams pro Fahrt (Schichtwechsel + Puffer)
- für Nachtzugfahrten Nachtzugschlag von 100% auf Stundenlohn
- auf 200m 4 Zugbegleiter + 1 Lokführer pro Zug
- für detaillierte Informationen(Zinsen, Kredit, Rendite und Steueraufschlag auf Betriebskosten etc.) siehe beigelegte Kostenrechnung
- Berechnung der Kostenvergleiche von Elektroauto und Verbrennerauto
- Herstellerangaben von Renault und Citroen (Verbrauch und Kaufpreis):
- Strom- und Benzinkosten siehe gängige Angaben der Anbieter im Internet z.B. :
- Elektroautos: wurden von der Website Renault - Elektroautos genommen oder stammen von den vom Hersteller bereitgestellten Broschüren.
- Gleiches gilt für die Verbrennerautos
- Züge: Bilder stammen von der Website der Hersteller:
- Allstom AGV sowie deren Broschüren (siehe Ordner)
- Nachtzug:
- Lok: Stammt von der Website von Siemens sowie deren Broschüren (siehe Ordner)
- Wagen: Rail Services International ist eine Hersteller von Nachtzugwagen mit Sitz in Österreich, entwirft auch neue Designs und Studien
- Rent a Car (Stand April 2014):
- Rent a Bike (Stand April 2014):
- Tipps zum Benzinsparen (Stand April 2014):
- Betriebsfahrgemeinschaften (Stand April 2014):
- Vorausichtliche Entwicklung der Ölförderung bei wachsendem Energiebedarf:
- Belastung des Berliner Stadtklimas durch Stickstoffoxid:
- Fahrradfahren innerhalb des Rings:
- Hausberechnungen
- TU Graz - Institut für Elektrische Anlagen
- schweizer-fn.de - Formelsammlung - Berechnungsprogramme für Anlagenbau und Stromaggregate
- Glas-Fandel
- Hermann-Rietschel-Institut TU-Berlin
Anhang
- BE_MB_Mobilitaet_ohne_Oel_A1_Infokarten_C
- BE_MB_Mobilitaet_ohne_Oel_A2_Bilder_fuer_Karton_C
- BE_MB_Mobilitaet_ohne_Oel_A3_Vier_Charaktere
- BE_MB_Mobilitaet_ohne_Oel_A4_Einfuehrungsplakat
- BE_MB_Mobilitaet_ohne_Oel_A5_Praesentationsnotizen
- Berlin-Map (auch selbst besorgen)
Kommentare / Hinweise / Anpassungen / Erfahrungsbericht
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