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Version vom 13. Juli 2020, 16:30 Uhr
Überblick - digitales Starter Kit
Was hat das Blue Engineering Seminar zum Ziel?
Das interdisziplinär ausgerichtete Blue Engineering Seminar bietet einen Blick über den Tellerrand und eine (inter-)aktive Auseinandersetzung mit ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung. Die Studierenden ergänzen so ihr Fachwissen durch ein Orientierungswissen und erwerben Kompetenzen, die ihnen helfen ihre Rolle in Bezug auf Technik und Gesellschaft zu kennen und mit anderen gemeinsam auszugestalten.
Wie läuft das Seminar ab?
Interessant, kreativ, interdisziplinär, manchmal hitzig aber immer in guter Arbeitsatmosphäre. Auch im digitalen Format bietet Blue Engineering keinen Frontalunterricht, sondern ein methodisch und thematisch vielfältiges Seminar, das durch die Teilnehmenden weitestgehend mitgestaltet wird.
Was sind Bausteine?
Bausteine sind das Kernelement des studierenden-getriebenen Blue Engineering Seminars. Diese inhaltlich und didaktisch gut dokumentierten Einheiten verlagern sowohl den Lern- als auch den Lehrprozess innerhalb eines Seminars weitestgehend auf die Teilnehmenden, so dass die Durchführenden keine Expert_innen sein müssen, sondern Moderator_innen, die einen komplexen Lehr-/Lernprozess anleiten.
Wie ist das Blue Engineering Seminar aufgebaut?
Das Blue Engineering Seminar besteht im wesentlichen aus drei Phasen:
- Tutor_innen führen sechs festgelegte Grundbausteine durch, um den Teilnehmenden die Arbeitsweise sowie den allgemeinen inhaltlichen und didaktischen Anspruch des Seminars zu vermitteln
- Teilnehmenden führen in Kleingruppen bestehenden Bausteine für ihre Kommiliton_innen durch und lernen so, wie eine anspruchsvolle Lehr-/Lerneinheit gestaltet werden kann.
- Die Kleingruppen entwickeln über das gesamte Semester einen eigenen Baustein, den sie anschließend für ihre Kommiliton_innen durchführen und zur weiteren Verwendung umfassend dokumentieren. Zur Qualitätssicherung erhalten sie mehrmals Feedback von Kommiliton_innen und Tutor_innen.
Welche Prüfungsform?
Portfolioprüfung aus zwei Teilprüfungen mit jeweils 50 Punkten:
- individuelles Lernjournal
- Entwicklung, Durchführung und Präsentation eines eigenen Bausteins in einer Semesterprojektgruppe
Wer nimmt am Seminar teil?
(Angehende) Ingenieurinnen und Ingenieure, die über den Tellerrand hinaus schauen wollen. Studierende der Planungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften mit einem Interesse an Technik, Gesellschaft und Verantwortung können problemlos teilnehmen, da tiefergehende technische Kenntnisse nicht notwendig sind.
Von wem wird das Seminar angeboten?
Von allen, die mit Methodenvielfalt Themen der sozialen und ökologischen Verantwortung in die Hochschullehre einbinden möchten. Mit dem digitalen Starter Kit kann sofort losgelegt werden. An den oben genannten Hochschulen wird das Seminar weitestgehend von Tutor_innen durchgeführt. Das Seminar als ganzes wird jeweils von einer_m Ho Hochschullehrer_in verantwortet, der_die die Tutor_innen unterstützt.
Wo und wie wird das Blue Engineering Seminar bereits angeboten?
Das modular aufgebaute Seminar wird bereits an sieben Hochschulen jeweils im Wahlpflichtbereich mehrere Studiengänge mit etwa 5 bis 6 Leistungspunkten und für etwa 25 bis 100 Teilnehmende angeboten. Bisher haben über 2.000 Studierende an der TU Berlin, TU Dresden, TU Hamburg, HTW Berlin, TH Köln, HS Ruhr West und HS Düsseldorf teilgenommen.
Wie kann ich an meiner Hochschule ein Seminar anbieten?
Das Blue Engineering Seminar ist komplett modular aufgebaut, so dass es an die jeweiligen Bedingungen ohne weiteres angepasst werden kann. Das digitale Starter Kit stellt die wesentlichen Grundbausteine für ein digitales Blue Engineering Seminar zur Verfügung, so dass direkt morgen ein eigenes Seminar angeboten werden kann. Neben den Bausteinen wird einzig ein übliches Lernmanagementsystem sowie ein Videokonferenzsystem benötigt.
Wie wurde das Seminar ins Digitale übertragen? Welche Erfahrungen wurden dabei gemacht?
An allen sieben Hochschulen/Universitäten wird ein digitales Blue Engineering Seminar per Videokonferenz angeboten. Die Verantwortlichen stehen in einem regelmäßigen Austausch miteinander und ihre bisherigen Erfahrungen zeigen, dass der digitale Raum so gestaltet werden kann, dass die Teilnehmenden stark in Interaktion und in einen Austausch miteinander treten können. Die Teilnehmenden melden uns zurück, dass das Blue Engineering Seminar ihnen das digitale Semester rettet, weil sie hier nicht nur vorm Rechner sitzen, sondern mit Menschen direkt in Kontakt kommen.
Semesterablaufplan
1 - Einstiegssitzung - Faktoren der Technikgestaltung
Bausteine
Vor-/Nachbereitung
- Vorstellung mit einem Foto, das einen selbst in Verbindung mit dem eigenen Thema zeigt
- E-Learning - Plastik und Bisphenol A
2 - Bisphenol A und Plastik - Erlauben oder Verbieten? - digital
Baustein
Vor-/Nachbereitung
- eigene Ideen/Themen für Semesterprojekte schriftlich pitchen
- Selbstversuch - eine Woche plastikfrei
- E-Learning - Fragen für den Mini-Baustein "25 Fragen" sammeln
3 - Technikbewertung und Themen-/Gruppenfindung
Baustein
Vor-/Nachbereitung
- den Text "Das produktivistische Weltbild" von Otto Ullrich lesen und Elearning durchführen
- Themen-/Gruppenfindung weiterführen und abschließen
4 - Das produktivistische Weltbild
Baustein
Vor-/Nachbereitung
- E-Learning - Verantwortung und Kodizes
5 - Verantwortung und Kodizes
Baustein
Vor-/Nachbereitung
6 - Semesterprojekte - A - Gruppen
Baustein
Vor-/Nachbereitung
DPL
Kurzbeschreibung
Ingenieurinnen und Ingenieuren kommt eine zentrale Rolle in der Umsetzung von Anforderungen an eine konkrete Technik zu. Wer welche Anforderungen wie in den Konstruktionsprozess einbringt lässt sich jedoch nicht leicht ausmachen, zumal viele Anforderungen nie explizit benannt werden, sondern durch Gewohnheit, Tradition und kulturelle Gepflogenheiten indirekt Eingang in die technischen Artefakte und Systeme finden. Die Teilnehmenden dieses Bausteins erarbeiten sich verschiedene Faktoren, die aus ihrer Sicht Eingang in die Gestaltung von Technik finden sollten und gewichten diese durch die Verteilung von insgesamt 100 Punkten. Auf diese Weise werden implizite Anforderungen offen gelegt und den Teilnehmenden wird klar vor welchem Hintergrund sie persönlich Technik gestalten möchten.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Kooperation, Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, Reflexion auf Leitbilder, moralisches Handeln
Lernformen
kreativ, kooperativ, systemorientiert
Methoden
Einzelreflexion, Gruppenreflexion
Material
Keine besonderen Anforderungen, Platz für Einzel- und Gruppenarbeit, evtl. Ausdruck der Aufgabenstellung.
Kurzbeschreibung
Die Teilnehmenden des Bausteins nähern sich den 25 Fragen von Max Frisch an die TU Berlin, indem sie zu erst in Einzelarbeit sich eigene Fragen stellen und diese schriftlich festhalten. Anschließend tauschen sich zwei Teilnehmende über ihre Fragen aus, stellen eventuell neue Fragen, wählen besonders gute Fragen aus und beginnen die Fragen zu abstrahieren. Dies wird in Gruppen von 4, 8 oder 16 Teilnehmenden fortgesetzt, bis sich die gesamte Gruppe wieder zusammenfindet. Ziel ist es eine verdichtetet Fragensammlung zu erstellen, die die wesentlichen und „guten“ Fragen der Gruppe beinhaltet. Anschließend werden die Fragen von Max Frisch ausgeteilt, gelesen, diskutiert (auch im Hinblick auf die Fragen der Gruppe).
Kompetenzen
Kompetenz zur Persepektivübernahme, Kompetenz zur Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Einzelarbeit, die sich langsam zur Arbeit in einer Großgruppe steigert
Dauer
5, 15, 30, 45, 60, 90 Minuten
Material
(farbige) Karteikarten oder Zettel
Kurzbeschreibung
Der Baustein “25 Fragen von Max Frisch” regt dazu an, sich mit ganz grundsätzlichen Fragen zu Technik und Gesellschaft, eigenem Privatleben, Studium und Beruf, Lehre und Forschung auseinanderzusetzen. Durch den Baustein werden bestehende Strukturen in Frage gestellt und Optionen für ein neues, anderes Denken ermöglicht. Die Teilnehmenden reflektieren in Einzelarbeit ihre eigenen Werte und diskutieren sie mit anderen.
Im Jahr 1987 wurde Max Frisch die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Berlin verliehen. Statt einer klassischen Dankesrede hat er den Anwesenden 25 Fragen gestellt. Max Frisch beabsichtigt mit seinen Fragen nicht, die Universität auf die Suche nach neuen Antworten zu schicken. Stattdessen wollte er mit seinen immer noch aktuellen Fragen zum gemeinsamen Nachdenken und Diskutieren innerhalb der Universität anregen.
Die Teilnehmenden stellen sich zur Vorbereitung in Einzelarbeit morgens und abends jeweils 5 Fragen und reichen sie ein. In der Präsenzphase tauschen sich die Teilnehmenden in 4er-Gruppen über ihre Fragen aus, stellen eventuell neue, wählen besonders gute Fragen aus und verknüpfen die Fragen miteinander. Anschließend werden die Fragen von Max Frisch gemeinsam gelesen und diskutiert - auch im Hinblick auf die Fragen der Kleingruppe. Zur Nachbereitung erstellen die Teilnehmenden in Einzelarbeit einen eigenen Fragebogen mit 25 Fragen.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Kooperation, Partizipation, Motivation von sich und Anderen, Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Schreibfluss, Fragen stellen, Kaskade
Kurzbeschreibung
In Agropolis versucht eine kleine Schar von ökologischen Kleinbäuerinnen sich gegen die immer schneller ausbreitende Großindustrie durchzusetzen. Zwar können sie mit der Kapitalanhäufung der Industrie nicht mithalten, jedoch können sie durch langfristige Taktiken, überlegte politische Bestrebungen sowie kommunikative Entscheidungsprozesse die eigene Stellung verbessern. Die Industrie baut ausschließlich Soja an, je mehr Felder sie bewirtschaftet, desto höher steigt ihr Profit. Sie gewinnt Siegespunkte durch Upgrades, die sie sich kaufen kann. Da nur so viele Upgrades angeschafft werden können wie auch Sojafelder vorhanden sind, lohnt es sich für die Industrie sich großflächig auszubreiten. Um sich mehr Anbaufläche zu verschaffen, kann die Industrie neben der Bewirtschaftung freier Felder auch Waldfelder roden oder Bauernfelder abkaufen. Die ökologischen Kleinbäuerinnen betreiben in erster Linie Subsistenzwirtschaft. Ein Überschuss an Feldern führt nur begrenzt zu Profitanhäufung. Die Bäuerinnen sind ein Team, haben aber jeweils die Verantwortung ihr Dorf mit der überlebensnotwendigen Nahrung zu versorgen. Ihr Ziel ist es einerseits durch das Errichten von Naturschutzgebieten die Natur zu schützen und andererseits die Abholzung der Wälder aufzuhalten.
Kompetenzen
Persepektivübernahme, Antizipation, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Kooperation, Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, Partizipation, Motivation, Reflexion auf Leitbilder, moralisches Handeln, eigenständiges Handeln, Unterstützung anderer'
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert, systemorientiert
Material
Würfel (6), Spielfeld & Spielsteine, Ausdrucken: Quizfragen, Kampagnen & Szenarien, Spielvorbereitung, Zugbeschreibung, Handbuch
Kurzbeschreibung
Ingenieurinnen und Ingenieure arbeiten in der Regel als lohnabhängige Beschäftigte. Auf Grund dieses Beschäftigungsverhältnisses ist es essentiell, dass sie grundlegende Gedanken zu (entfremdeter) Arbeit, Aspekte der Lohnarbeit und Arbeitszeit kennen. Zusätzlich ergeben sich durch das Arbeitsrecht verschiedene Pflichten für die Arbeitnehmer_innen und vor allem aber auch Rechte, die sich u.a. aus dem Entgeltfortzahlungsgesetz, dem Betriebsverfassungsgesetz und der Koalitionsfreiheit des Grundgesetzes ergeben. Zusätzlich wird mit Genossenschaften ein verwandtes Themenfeld behandelt, das bisher wenig Beachtung findet und zugleich aber ein alternatives Arbeiten und Wirtschaften ermöglicht. Im Zuge dieses Bausteins, der zusammen mit einer Gewerkschaftssekretärin oder einem Gewerkschaftssekretär gehalten wird, werden diese Aspekte von Arbeit nacheinander durch Kurzvorträge von Teilnehmenden vermittelt. Nach jedem Kurzvortrag ergänzt und kommentiert die_der Gewerkschaftssekretär_in und leitet anschließend in eine eine offene Fragen-/Diskussionsrunde über.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Kooperation, individuelle Entscheidungsdilemmata, Motivation, Partizipation, Reflexion auf Leitbilder, moralisches Handeln
Lernformen
kooperativ, faktenorientiert, systemorientiert
Methoden
Kurzvorträge, Video, Frage-/Antwortrunde, Großgruppendiskussion
Material
Beamer und Lautsprecher, Platz für einen großen Stuhlkreis ist wünschenswert
Kurzbeschreibung
Bei „Anno Domini Atomkraft – nur ein strahlendes Atom ist ein glückliches Atom“ handelt es sich um ein Kartenspiel der Art Anno Domini. Den Spieler_innen wird ein Faktenkarte mit einer Aussage vorgelegt und diese sind dann dazu aufgefordert, einzuschätzen, wann das Ereignis stattgefunden hat bzw. stattfinden wird. Die einzelnen Karten werden dann reihum in der Spielmitte platziert, sodass ein Zeitstrahl entsteht, dessen Korrektheit durch die anderen Spieler_innen immer wieder angezweifelt werden kann. Insgesamt stehen 120 Karten aus verschiedenen Kategorien zur Verfügung, z.B. Atomunfälle, Zitate, Geschichte der künstlichen Atome, Endlager.
Kompetenzen
Antizipation, Reflexion auf Leitbilder, Motivation
Lernformen
kreativ, faktenorientiert
Kurzbeschreibung
Wie kann Berlin seine CO2-Bilanz verbessern, klimaneutral werden und eine größere Lebensqualität für seine Menschen schaffen? Laut einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimaforschung (PIK) ist die Umsetzung einer klimaneutralen Stadt bis 2050 möglich [InnoZ, klimaneutrales Berlin, 2015]. Die Stadt mit ihrer hohen Dichte birgt beste Voraussetzungen für Ressourceneffizienz. Entfernungen zwischen Menschen werden verringert, genauso wie der damit verbundene Verkehr. Die Mobilitätspolitik muss sich dabei auf gut ausgebaute Infrastruktur für Radfahrer, City-Bikes und Car-Sharing und ein klug getaktetes, dichtes ÖPNV-Netz konzentrieren. Damit lässt sich auch der Ausstoß an Klimagasen deutlich senken. Städte sind heute für zwei Drittel des globalen Energieverbrauchs verantwortlich. Bei den CO2-Emissionen sind es sogar 70 Prozent [Greenpeace, neues Rollverständnis, 2015]. Im Baustein sollen vor diesem Hintergrund drei Möglichkeiten genauer diskutiert werden: Intermodale Mobilität, städtischer Fahrradverkehr mit Paradebeispiel Kopenhagen und Planung eines nachhaltigen autofreien Quartiers.
Kompetenzen
Persepektivübernahme, Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, Partizipation, moralisches Handeln, eigenständiges Handeln, Unterstützung anderer
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Zukunftsszenarien auf den Fakten einer bestehenden Realität entwickeln
Material
Factsheets und Faktenkärtchen, Plakate, Marker
Kurzbeschreibung
Bei dem Thema “Automatisierung vs. Gute Arbeitsplätze“ geht es um die Frage, welchen Einfluss die zunehmende Automatisierung im produzierenden Gewerbe und anderen Branchen auf das Arbeitsumfeld, die Arbeitsqualität, die Sicherheit des Arbeitsplatzes und andere Aspekte des Arbeitsleben hat. Zentral ist hierbei auch die Frage, inwieweit sich Automatisierung und gute Arbeitsplätze gemeinsam realisieren lassen bzw. gegenseitig ausschließen.
Kompetenzen
Persepektivübernahme, Antizipation, disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung, Kooperation, Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, Partizipation, Reflexion auf Leitbilder, moralisches Handeln
Lernformen
systemorientiert, kooperativ, demokratisch, emphatisch
Methoden
Frontalvortrag als kurze Einleitung. Entscheidungs Spiel in Kleingruppen.
Material
PC, Beamer, Spielsets
Kurzbeschreibung
Das Spiel Biene Maja BIZBIZ befasst sich mit dem Bienensterben. Es werden durch didaktische Multiple-Choice Fragen Wissen und Fakten über die wichtigsten Aspekte des Bienensterbens vermittelt. Die Hauptthemen sind dabei allgemeine Fakten über die Bienen, Ursachen und Folgen des Bienensterbens, heutige und zukünftigen Lösungsansätze, um das Bienensterben aufzuhalten.
Kompetenzen
Motivation, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen
Lernformen
kreativ, faktenorientiert
Methoden
Rate- /Brettspiel
Material
Benötigt werden das Spielmaterial (s. Spieleinleitung), Tische, Stühle, Spieler und evtl. Laptop und Beamer.
Kurzbeschreibung
Bisphenol A ist einer der zentralen Grundstoffe in der Kunststoffherstellung und kaum aus heutigen Fertigungsverfahren wegzudenken. Ursprünglich wurde es als Östrogen-Ersatz entwickelt, zeigte jedoch nicht die gewünschte Wirkung. In der Vergangenheit gab es immer wieder Argumente, Studien und Beschlüsse sowohl für als auch gegen die hormonelle Wirkung und somit die sichere Verwendung von Bisphenol A. Die Teilnehmenden versetzen sich in die Rolle von Vertretern der Industrie, Wissenschaft und Bevölkerung und erarbeiten sich so detailliert die kontroversen Sichtweisen. Anschließend diskutieren sie in einer moderierten, spielerischen Debatte mögliche Argumente. Es werden ebenfalls Ereigniskarten gespielt, die den Verlauf der Debatte auflockern und so manch ungeahnte Wendung herbeiführen.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Lösung individueller Entscheidungsdilemma, Partizipation, eigenständiges Handeln
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Vortrag, Debatte, Blitzlicht, Mindmap
Material
Ausdrucke, Tafel, Beamer, Computer
Kurzbeschreibung
Das Rätsel Spiel der Nachhaltigkeit „Blue Engineering Stories“ basiert auf der Idee der Black Stories. Der Unterschied zu den Black Stories ist, das die Geschichten nicht darauf aufgebaut sind einen Todesfall aufzuklären, sondern die „Blue Engineering Stories“ haben das Ziel Wirkungsketten aufzuzeigen und somit die Wechselbeziehungen zwischen sozialen, ökologischen und ökonomischen Faktoren zu verdeutlichen. Die eine Hälfte der „Blue Engineering Stories“ hat ihren Fokus darauf negative Brennpunkte unserer Gesellschaft und Umwelt aufzuzeigen, während die andere Hälfte ihren Fokus auf positive Aspekte und Lösungen globaler Probleme legt.
Kompetenzen
Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen, Reflexion auf Leitbilder, Motivation, eigenständiges Handeln
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Kartenspiel mit Begleitheft
Material
Spielkarten und Begleitheft
Kurzbeschreibung
Um ein Bewusstsein für den enormen Verbrauch von Sand und dessen Auswirkungen zu schaffen, wurde das Strategiespiel “Brisand“ entwickelt, dass den Spieler selbst die Knappheit des Rohstoffs spüren lässt. Es dient der spielerischen Vermittlung von technischen Nutzungsmöglichkeiten verschiedener Sandsorten und der ökonomischen, ökologischen sowie soziologischen Folgen des Abbaus und Handels mit dem Rohstoff. Allgemein soll eine Sensibilisierung für den Umgang mit einer endlichen Ressource und deren Bedeutung erzielt werden.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Kooperation, moralisches Handeln, eigenständiges Handeln
Lernformen
spielerisch, faktenorientiert, kommunikativ
Methoden
Vermittlung des Wissens anhand von informativen Texten, die in das Spiel integriert sind. Das Gelernte wird im Spiel angewendet. Die Spieler müssen dabei die Folgen ihres Handelns bedenken und entsprechend Entscheidungen treffen.
Material
Brettspiel Beamer, Laptop
Kurzbeschreibung
Besonders Studierende der Berliner Universitäten sind wahrscheinlich schon einmal mit der Startup-Szene in Kontakt gekommen, oder haben sich die Frage gestellt, wie der Arbeitsalltag in einem jungen Unternehmen aussieht. Dieser Baustein soll den Themenkomplex „Cleantech Startups“ in Form einer Exkursion zum EUREF-Campus behandeln. Die Teilnehmenden sollen einen Einblick in die Welt von nachhaltigkeitsorientierten Start-Ups im Sinne des Triple-Bottom-Line-Ansatzes erhalten. Hierbei steht die Sensibilisierung für die Themen Verantwortung von Entrepreneurs, Arbeitsumfeld und Innovationsprozess im Vordergrund. Es sollen zudem Inputs gegeben werden, wie die Teilnehmenden selber aktiv werden können und welche Fördermöglichkeiten bestehen, um Studierende und Absolventen auf dem Weg von der Idee zum Unternehmen zu unterstützen; nicht zuletzt um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Ingenieurinnen und Ingenieuren kommt eine zentrale Rolle in der Umsetzung klimarelevanter Innovationen zu. Oft sind es junge Unternehmen, die hier als treibende Kraft auftreten und mit ihren Produkten und Dienstleistungen ihren Anteil für die Erfüllung der gesetzten Klimaziele der Bundesregierung beitragen.
Kompetenzen
disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Kooperation, Partizipation, Motivation, eigenständiges Handeln, Innovation
Lernformen
frontal, interaktiv, kommunikativ und kreativ
Methoden
Führung, Vorträge, Diskussion sowie Innovationsspiel mit Gruppenarbeit
Material
Plakate/Whiteboards, Stifte, Innovationswürfel, ausgedruckte Artikel
Kurzbeschreibung
Der Text “Das Produktivistische Weltbild“ von Otto Ullrich beschäftigt sich mit der vorherrschenden “industriellen Lebensweise” und Problemen, die sich daraus ergeben. Otto Ullrich unterteilt seinen Text in drei Abschnitte. Abschnitt A ist eine Problembeschreibung, Abschnitt B behandelt mögliche Ursachen für die Probleme, die in A beschrieben wurden. Abschnitt C zeigt einige mögliche Auswege auf. Seine Problembeschreibung geht dabei bis an den Beginn der Neuzeit zurück. Er versucht die Ursachen für die heutigen Probleme an der Wurzel zu fassen, indem er die Folgen der Aufklärung, der modernen, experiment-basierten Naturwissenschaften und des industriellen Kapitalismus beschreibt. Hieraus ergibt sich aus seiner Sicht ein völlig anderes gesellschaftliche Naturverhältnis, das bis heute vorherrscht. In Kleingruppen beschäftigten sich die Teilnehmenden mit einzelnen Abschnitten des Textes und diskutieren gemeinsem diese anhand von Leitfragen und Begriffen. Die Diskussionsinhalte werden während der Sitzung den anderen Teilnehmenden des Seminars vorgestellt und untereinander darüber diskutiert. Nachfolgend wird Zeit für den Blauen Faden und ein Feedback sein.
Kompetenzen
Persepektivübernahme, Antizipation, disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung, Kooperation, Partizipation, Reflexion auf Leitbilder, moralisches Handeln
Lernformen
kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Kurzpräsentationen, moderierte/stille Klein-/Großgruppendiskussion
Kurzbeschreibung
Die Teilnehmenden des Bausteins sollen sich dem Thema Arbeit und Zeit nähern, in dem sie die Arbeitsformen und gesellschaftliche Bereiche, in die diese Thema reicht, näher betrachten. Hierbei wird zunächst das Themengebiet durch eine Interview zum Thema Entschleunigung angestoßen. Im Anschluss wird sich dem theoretisch durch einen Wissensplakat genähert. Daraufhin wird die Gruppe in Rollen eingeteilt. Jede Rolle hat einen unterschiedlichen gesellschaftlichen und persönlichen Schwerpunkt. Aufbauend wird als Rollenspiel eine Diskussion in einem Unternehmen simuliert, um die unterschiedlichen Ziele und Handlungsmöglichkeiten der Charaktere zu beleuchten. Im Anschluss folgt eine Diskussion über das Spiel. Der Baustein schließt mit einem Feedback ab.
Kompetenzen
Kompetenz zur Persepektivübernahme, Kompetenz zur Antizipation, Kompetenzen zur Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, Kompetenz zur Partizipation, Kompetenz zur Motivation, Kompetenz zur Reflexion auf Leitbilder, Kompetenz zum moralischen Handeln
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert, systemorientiert
Methoden
Wissensplakat, Diskussions-Spiel, eigene Reflexion
Material
Wissensplakat, Rollenbeschreibung der vier Personen, „rote Karten“, 2 Reflexionszettel je Teilnehmende, Diskussionsbühne
Kurzbeschreibung
Der Baustein soll die Teilnehmenden zur kritischen Reflexion der eignen Person, des eignen Verhaltens und der gesellschaftlichen Strukturen im Umgang mit Technik und Technikentwicklung anregen. Durch die Methodik des Advocatus Diaboli sollen die Teilnehmenden sich in die Rolle des jeweiligen Fallbeispiels hinein versetzen und sich mit möglichen Konsequenzen ihres ingenieurstechnischen Handelns auseinandersetzen.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, eigenständiges Handeln, moralisches Handeln, Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Gruppenarbeit, Textverständnis, Präsentation, Plakatgestaltung, Advocatus Diaboli
Material
Gruppentische, Plakate und Stifte, Ausgedrucktes Material, Stoppuhr
Kurzbeschreibung
In diesem Baustein wird das Thema „Dezentrale Energieversorgung“ näher beleuchtet. Zunächst wird das Thema mit Hilfe eines Impulsvortrages vorgestellt, anschließend diskutieren die Teilnehmenden die Thematik aus verschieden Standpunkten. Die Teilnehmenden nähern sich dem Thema Dezentrale Energieversorgung, indem sie sich in einen Standpunkt (pro, contra, untentschlossen) hinein versetzen. Dies geschieht im Rahmen eines Szenarios in dem ein Dorf sich neu elektrifizieren muss. In der unmittelbaren Nähe dieses Dorfes befinden sich zwei weitere Dörfer die dieses Dorf von der jeweils eigenen (zentralen bzw. dezentralen) Energieversorgung überzeugen wollen.
Kompetenzen
Antizipation, Perspektivübernahme, Kooperation, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen, eigenständiges Handeln, Partizipation
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert, systemorientiert
Methoden
Gruppenarbeit, Diskussion
Material
drei große Plakate und Stifte
Kurzbeschreibung
Mit Hilfe eines Bilderbuches in Anlehnung an Charles Dickens‘ Weihnachtsgeschichte wird das Thema der Zeitknappheit in der heutigen Gesellschaft betrachtet. Dabei wird anfänglich die geschichtliche Entwicklung der Problematik, insbesondere während der Industrialisierung, dargestellt. Anschließend wird das Thema der Zeitarmut in der heutigen Gesellschaft behandelt. Dabei wird der Zeitwohlstand mit seinen verschiedenen Teilaspekten definiert. Zusätzlich wird auf den wertbehafteten Begriff der ‘Arbeit‘ eingegangen. Letztlich werden Lösungsmöglichkeiten der Problematik aufgezeigt.
Kompetenzen
Reflexion auf Leitbilder, Perspektivübernahme, Kooperation, Motivation, eigenständiges Handeln, Unterstützung anderer
Methoden
Bilderbuch, Vorlesen
Kurzbeschreibung
Die Einstiegssitzung in das Blue Engineering Seminar an der Technischen Universität Berlin hat zwei Ziele. Zum einen die Teilnehmenden mit den Inhalten vertraut zu machen und zum anderen lernen sie viele andere Teilnehmende durch die interaktiven Arbeitsphasen und Rotationen kennen. Der Einstiegsbaustein besteht aus den Bausteinen “Katzenvideo - Materielle und Soziale Voraussetzungen von Technik” und “100 Punkte - Faktoren der Technikgestaltung”, sowie einem Kurzvortrag mit anschließender Diskussion durch den_die Fachgebietsleiter_in und einem Kurzvortrag, der die Eckdaten des Seminars vorstellt. Der Einstiegsbaustein ist so konzeptioniert, dass er von gut 100 Teilnehmenden besucht werden kann.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Kooperation, Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, Partizipation, Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Stuhlkreis, Murmelrunden, Vortrag, zwei Bausteine
Material
ein möglichst großer Raum, Beamer
Kurzbeschreibung
Zum einen schwankt der Energieverbrauch in Deutschland sehr stark nach der Tageszeit. Zum anderen wird auch die steigende Netzeinspeisung von Strom spezielle aus Wind- und Sonnenenergie Schwankungen unterliegen. Die nahe liegende Lösung des Problems liegt darin, Überproduktionen zu speichern und während Flauten wieder einzuspeisen. So nahe liegend diese Idee auch ist, so schwer ist ihre technische Umsetzung. In Kleingruppen von ca. 2 Leuten werden in einem verschiedene insbesondere physikalische Gesetzmäßigkeiten auf ihre Eignung zum Energiespeichern untersucht. Im kreativen Prozess sollen Teilnehmenden selber berechnen und begreifen, welche Dimensionen so mancher Speicher allein für einen Tagesbedarf einnimmt. Passt der Plattenkondensator noch in mein Haus? Oder wie hoch muss ich einen Elefanten anheben? Nachdem die Gruppen verschiedene Lösungen gefunden haben, werden diese präsentiert und reflektiert. Anschließend können nicht ganz alltägliche Speicher, die bereits in der Realität erforscht werden, untersucht werden.
Kompetenzen
Motivation, disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung, eigenständiges Handeln
Lernformen
kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Als didaktische Methode kommen Kleingruppenarbeiten mit abschließenden Kurzpräsentationen zum Einsatz.
Material
Taschenrechner, Formelsammlungen
Kurzbeschreibung
In diesem Modulbaustein werden die Teilnehmenden zunächst kurz in die Debatte um die gesetzliche Regelung der Präimplantationsdiagnostik (PID) eingeführt. In einer Gruppenarbeit beschäftigen sie sich anschließend mit den Stellungnahmen unterschiedlicher Interessensvertretungen zu ebenjenen Reizthema der Biotechnologie. Nach der Auswertung der Kleingruppenergebnisse werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern verschiedene Fallbeispiele vorgelesen. Nun sind sie an der Reihe, ihre ganz persönliche Entscheidung zu fällen und diese auch gegenüber den anderen zu verteidigen. In den letzten 15 Minuten wird mit der gesamten Gruppe über die Argumente und Werte gesprochen, die diesen Entscheidungen zugrunde liegen. Außerdem sollen hier Parallelen zwischen der Debatte um die PID mit Themen aus anderen Gebieten der Ingenieurwissenschaften aufgezeigt werden.
Kompetenzen
Reflexion auf Leitbilder, Partizipation, Kooperation, Perspektivübernahme, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Stimmungsbild, Gruppenarbeit, Entscheidungsspiel, Gruppendiskussion
Material
alle im Anhang aufgeführten Handouts in ausreichender Anzahl
Kurzbeschreibung
Hydraulic Fracturing, kurz Fracking genannt, hat vor allem durch einen Produktionsboom in den USA in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit an Präsenz gewonnen und führt zu kontroversen Diskussionen. Nach der Ausschöpfung vieler konventioneller Quellen sehen die einen ein Ende der Engpässe bei Erdgas und -öl, die anderen warnen vor den Folgen für die Umwelt. Im Rahmen dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie genau Fracking funktioniert. Auch die Folgen für die Umwelt werden beleuchtet, z.B. die Risiken durch die chemischen Zusatzstoffe, welche dabei zum Einsatz kommen. Ferner werden die geographischen, geologischen und wirtschaftlichen Umstände klargestellt.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen, Antizipation, eigenständiges Handeln
Lernformen
kreativ, faktenorientiert
Methoden
Video, Anschauungsmodell, Poster, Faktenkarten
Material
Ein Notebook mit Internetzugang und ein Beamer werden für das Einführungsvideo benötigt. Weiterhin braucht es zwei Tische für die Modelle. Die Poster werden an der Wand aufgehängt.
Kurzbeschreibung
Der Baustein führt die Teilnehmenden zum einen in die Gender- und Diversitythematik allgemein und hinsichtlich der Natur- und Technikwissenschaften ein. Zum anderen regt er zur kritischen Reflexion der eigenen Person und des eigenen Verhaltens sowie der gesellschaftlichen Ungleichverhältnisse an. Der Wissensspeicher bietet einen grundlegenden Einstieg und Informationen in das Thema Gender & Technik. Ein Kurzvortrag/Kleingruppenarbeit zeigt auf, wie Perspektiven der Gender und Diversity Studies in Technik- und Naturwissenschaften integriert werden können bzw. wie sie mit diesen zusammenhängen. Eine Anti-Diskriminierungsübung sensibilisiert für die gesellschaftliche Ungleichverhältnisse und (De-)Priviligierungen.
Kompetenzen
Persepektivübernahme, Antizipation, disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Reflexion auf Leitbilder, Unterstützung anderer
Lernformen
kreativ, faktenorientiert
Methoden
Entscheidungsfragen, interaktive Übung “Ein Schritt nach vorn” zur Sensibilisierung gesellschaftlicher Ungleichverhältnisse und Diskriminierungen
Material
Identitätskärtchen, Faktenkarten
Kurzbeschreibung
Wir befinden uns mitten in der Energiewende. Es ist aber nicht klar, inwiefern die heutige, eher zentrale Versorgung noch in Richtung dezentral und erneuerbar umgestaltet wird. Im Baustein wird erläutert, wie sich das heute bestehende System gebildet hat. Aber vor allem wird gezeigt, welche dezentralen Konzepte in den über hundert Jahren von 1870 bis 1998 parallel existierten. Mit diesem Wissen wird eine zukünftig dezentrale Versorgung denkbarer.
Kompetenzen
Persepektivübernahme, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Partizipation, Motivation, moralisches Handeln
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Input-Referat, E-Learning in Kleingruppenarbeit, Stellvertreterdiskussion
Material
Raum, Beamer, mehrere Laptops, 4 Plakate und Stifte
Kurzbeschreibung
Der Begriff des “Global Village“ bezeichnet ein Konzept, welches Anfang der 90er Jahre entstand und darauf abzielt, Statistiken verständlicher und anschaulicher zu machen. Dies geschieht indem alle Bewohner der Erde vereinfacht als ein Dorf von 100 Leuten dargestellt werden. Diese Grundidee wollen wir nutzen, um im Rahmen des Blue Engineering Seminars einen Baustein zu gestalten und viele der im Laufe des Seminars angesprochenen Themen statistisch zu unterstreichen. Hierbei legen wir den Fokus darauf Daten zu präsentieren, welche besonders eindrucksvoll und interessant sind. Im Sinne der ökologischen und sozialen Verantwortung möchten wir als Gruppe zum Nachdenken anregen und auf globale Missstände aufmerksam machen.
Kompetenzen
Antizipation, Kooperation, Partizipation, Motivation, Unterstützung anderer
Lernformen
kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Quiz, Kleingruppenarbeit, Diskussion
Material
Spielfeld, Chips, Projektor
Kurzbeschreibung
Der Baustein beginnt mit einem Quiz, in dem die Teilnehmenden einen Überblick über das Thema erhalten und ihren Wissensstand abschätzen können. Anschließend werden zwei kurze Filme zu Gentechnik in der Landwirtschaft gezeigt. Der Hauptteil des Bausteins beinhaltet eine Gruppenarbeit, bei der vier verschiedene Standpunkte eingenommen werden, wobei die eine Gruppe die Landwirt_innen repräsentiert, die über eine Nutzung von Gentechnik auf ihren Feldern entscheidet. Die anderen Teilnehmenden bilden die Berater_innen mit unterschiedlichen Meinungen. Abschließend wird in großer Runde zu vorgegebenen Fragen diskutiert.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Unterstützung anderer, moralisches Handeln, Kooperation
Lernformen
kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Quiz; Text lesen, schnell erfassen; Gruppendiskussion; Präsentation
Material
Beamer, Computer, Quizfragen, Arbeitsblätter
Kurzbeschreibung
Im Rahmen eines einführenden Bausteins wird das Thema Indoor Farming den Teilnehmern näher gebracht. Dabei wird den Teilnehmern zunächst Grundwissen vermittelt, das im Anschluss in einem interaktiven Spiel angewendet werden soll. Durch die Diskussion im Spiel sollen sowohl Pro- und Kontra-Argumente als auch mögliche Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Individuum herausgearbeitet werden, die jeweils für die konventionelle als auch neue Methode der Landwirtschaft ersichtlich sind. Eine zusätzliche Exkursion liefert ein konkretes Anwendungsbeispiel inklusive Experten-Input bezüglich der technischen Gestaltung von Indoor Farms sowie Motiven und Zielen von Indoor Farming, um das grundlegende Verständnis aus dem Baustein zu vertiefen. Im Anschluss an die Exkursion kann ein Dinner oder ähnliches zur vertiefenden Diskussion möglich sein.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Kooperation, eigenständiges Handeln, Motivation
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert, partizipativ
Methoden
Entscheidungsspiel
Material
Beamer, Lautsprecher, Informationsplakate, Ereigniskarten
Kurzbeschreibung
Die Teilnehmenden werden mit Hilfe eines Vortrages und multimedialer Unterstützung in das Thema Industrialisierung und Industrie 4.0 herangeführt. In Gruppenarbeit wird anschließend das Wissen rund um I4.0 vertieft und dabei Fakten herausgearbeitet. Die Gruppen teilen sich wie folgt auf: Technik, Individuum, Gesellschaft und Demokratie. Die so zusammengetragenen Informationen sind in einer darauffolgenden Talkrunde als Argumente aufzugreifen und in die Diskussion einzubringen. In einer Abschlussdiskussion lösen sich die Teilnehmenden von ihrer Interessensgruppe und haben die Möglichkeit ihren persönlichen Standpunkt und weitere Sichtweisen auf das Thema einzubringen.
Kompetenzen
Reflexion auf Leitbilder, Antizipation, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen
Lernformen
kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Multimedial, Textanalyse im Team, Diskussionsrunde
Material
Laptop/Smartphone pro 8 Teilnehmende, Beamer, Lautsprecher
Kurzbeschreibung
Zu Beginn des Bausteins wird ein kurzer Frontalvortrag gehalten, um die Teilnehmenden auf den Kern des Bausteins zu fokussieren. Dazu Abschließend wird ein 4 Minütiges Video vorgestellt, welches den Vortrag erneut kurz zusammenfasst. Im Anschluss können sich die Teilnehmenden Personen, in die bereits erstellten Wissensspeicher näheren Informationen zu dem von ihnen gewähltem Thema näher erarbeiten. Nach der Sichtung des Wissensspeichers, werden die Personen in drei Gruppen aufgeteilt, Individuum, Fangmethoden und Politik. In diesen Gruppen, sollen die Personen mit Hilfe der dafür zu Verfügung stehenden Plakate des Wissensspeichers, nachhaltige Ideen entwickeln, wie die beispielsweise die Beifangproblematik reduziert werden kann.
Kompetenzen
Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen, Unterstützung anderer, eigenständiges Handeln, moralisches Handeln
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Gruppenarbeit – Brainstorming mit einem von der Gruppe gestellten Experten in jeder Arbeitsgruppe
Material
Beamer, Lautsprecher, 3 Plakate, Stifte für die Plakate, Pinnnadeln
Kurzbeschreibung
In einer kleinen kompetitiven Aufgabe treten Kleingruppen gegeneinander an, um als erste Gruppe 100 materielle und soziale Voraussetzungen aufzudecken, die notwendig sind, um ein Video im Internet anzuschauen. Die Teilnehmenden erkennen so, dass Technik heute extrem voraussetzungsvoll ist und eine starke wechselseitige Abhängigkeit von einzelnen Techniken besteht. Zugleich erkennen sie, dass die materielle Voraussetzungen zeitlich und örtlich weitreichende Folgen haben. Die sozialen Voraussetzungen zeigen auf, dass es einer komplexen, sozialen Struktur bedarf, um Technik überhaupt auf dem aktuellen Niveau nutzbar zu machen und nutzbar zu halten. Hier spielt noch zusätzlich rein, dass die sozialen Gewohnheiten nicht leicht als solche erkennbar sind.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert
Methoden
gemeinsames sammeln und assoziieren in einer Kleingruppe, Impulsvortrag
Material
Keine besonderen Anforderungen, Platz für Einzel- und Gruppenarbeit
Kurzbeschreibung
Das Quartett besteht aus 32 Karten mit 8 verschiedenen Kraftwerkstypen. Auf jeder Karte sind 5 Kategorien zum Vergleich untereinander genannt. Diese sind: Baujahr; Nennleistung; Versorgte Haushalte; Auslastung; Schaden durch Energieträger. Dabei ist nicht explizit gesagt der höhere oder niedrigere Wert gewinnt. Dies gilt es vorher auszudiskutieren. Des Weiteren gibt es ein Poster, welches einen schematischen Ablauf der Energiegewinnung durch Kraftwerke zeigt. Dabei sind an den Rändern des Posters genauere Erklärungen zu finden. Ein Pamphlet gibt schließlich einen weiteren detaillierteren Einblick.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Reflexion auf Leitbilder, Antizipation
Lernformen
faktenorientiert, systemorientiert
Kurzbeschreibung
Der Modulbaustein ist in zwei Abschnitte unterteilt. Im ersten Teil “Food-Design“ wird die Gruppe darüber aufgeklärt wie die Lebensmittelindustrie durch die gezielte Gestaltung von Produkten, die Sinne der Verbraucher manipuliert um sie letztendlich zum Kauf anzuregen. Da die Industrie dabei häufig auf Zusatzstoffe angewiesen ist, von denen einige gesundheitlich sehr umstritten sind, bekommt die Gruppe hier außerdem eine Einführung zu diesen Stoffen (Azofarbstoffe, künstliche Aromen, Aspartam und Glutamat). Da Glutamat einer der umstrittensten Zusatzstoffe ist, bei dem sich Experten nicht einig sind, ob es sich dabei um einen harmlosen Geschmacksverstärker oder um ein gefährliches Nervengift handelt, wird im zweiten Teil des Modulbausteins näher auf diesen Stoff eingegangen. In Form einer Gruppenarbeit und Gruppendiskussion sollen die Teilnehmer lernen, die Gefährlichkeit von Glutamat einschätzen zu können. Anschließend wird die Gruppe Ideen sammeln, die zu einem Verbot von Glutamat führen könnten. Dabei soll sich die Gruppe gezielt auf bestimmte Gesetzestexte konzentrieren, die eventuell verändert werden müssten, damit die Lebensmittelindustrie dem Verbraucher gegenüber genügend moralische Aufklärung leistet.
Kompetenzen
eigenständiges Handeln, Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert, systemorientiert
Methoden
Sandwichmethode (modifiziert), Vortrag, Erklären an Dingen (Lebensmittel), Diskussion/ Rollenspiel, Entscheidungsspiel
Material
Beamer, Ton, Lebensmittel und Teller für die Verköstigung
Kurzbeschreibung
Nach einer kurzen Einführung zum Thema und Modulablauf, sollen die Teilnehmenden innerhalb kurzer Zeit mit Hilfe von Infokärtchen einen Überblick bekommen, welche Alternativen und Möglichkeiten es gibt sich in der heutigen Zeit in der Stadt fortzubewegen bzw. auf fossile Brennstoffe zu verzichten. In der darauf folgenden Gruppenarbeit sollen sich die Gruppenmitglieder in eine ,,Person der Stadt“ hinein versetzen und aus deren Lebenssituation heraus argumentieren. In einer Debatte sollen die vier Gruppen Vor- und Nachteile der vorgestellten Alternativen und Möglichkeiten aus Sicht der zu vertretenden Personen diskutieren (2:2 Situation). Abschließend wird jede Gruppe ein Abschlussstatement zur oppositionellen Gruppe machen.
Kompetenzen
Antizipation, Reflexion auf Leitbilder, Unterstützung anderer, Kooperation
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Vortrag, aktives Strukturieren und Debatte
Material
Einführungsplakat , Infokärtchen, Stadtplan Berlin, Tabelle der Charaktere, Spielfiguren
Kurzbeschreibung
Es wird deutlich, dass es viele gute Ansätze gibt, die Flut an Müll, welche wir jeden Tag produzieren zu bekämpfen und durch kreative Ideen diese Wieder- oder Weiterzuverwenden. Die Sensibilisierung von Bevölkerung und Industrie, sowie die Förderung solcher Ideen sind die ersten Schritte um die Welt von den Müllmassen zu befreien und in Zukunft zu vermeiden. Das Spielprinzip ist angelehnt an Scotland Yard.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen, Antizipation, eigenständiges Handeln, Motivation, Unterstützung anderer
Lernformen
kreativ, faktenorientiert
Material
Brettspiel und Spielanleitung
Kurzbeschreibung
Die Teilnehmenden des Bausteins sollen sich dem Thema Mülltrennung nähern, indem sie spielerisch Stück für Stück dazulernen und den Müll in die „richtige“ Tonne einordnen. Hierbei wird zunächst das Themengebiet mit einem kurzen Vortrag über den Sinn der Mülltrennung eingeleitet. Anschließend werden die 8 verschiedenen Tonnen vorgestellt und kurze Informationen dazu gegeben. Schließlich wird die Gruppe in kleineren Gruppen à 3-6 Spieler eingeteilt. Diese schneiden dann selbst ihre Spielkarten und das Spielbrett zu und basteln es zusammen. Zum Schluss erfolgt eine Reflexion des Spiels. Der Baustein schließt mit einem Feedback ab.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, eigenständiges Handeln, Kooperation, Motivation
Methoden
Brettspiel mit Karten zum selber basteln
Material
Das ausgedruckte Spiel, Scheren, je Spiel je einen 1cm dicken Korken & 2 Reißzwecken (abhängig von der Spielvariante)
Kurzbeschreibung
Durch eine Exkursion zum Thema „Nachhaltige Waldwirtschaft“ sollte den Teilnehmer_innen für das Thema sensibilisiert werden. Dazu wurde ein Ausflug nach Eberswalde mit Übernachtung auf einem Campingplatz geplant. An den zwei Tagen wurde die Landeswaldoberförsterei Chorin und das LFE besucht. An den Einrichtungen wurde über verschiedene Themen der Nachhaltigkeit diskutiert und Ausflüge zu gewählten Waldflächen durchgeführt.
Kompetenzen
Persepektivübernahme, Antizipation, moralisches Handeln, eigenständiges Handeln
Lernformen
kooperativ, faktenorientiert
Methoden
vorwiegend Diskussionen über erlebten Tag/Themen
Material
Beamer, Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen des Landesbetrieb Forst Brandenburg, Fahrzeug, Unterkunft, Absprache mit Einrichtungen (LFE…)
Kurzbeschreibung
Bei „Peak Everything – Alles ist alle?!“ handelt es sich um ein Kartenspiel, welches sich an dem Spielprinzip von Anno Domini orientiert. Spielerisch lassen sich die Verfügbarkeiten von insgesamt acht verschiedenen Ressourcen wie Erdöl, Phosphor, Uran etc. vergleichen. Zusätzliche Info-Karten versorgen die SpielerInnen mit Zusatzinformationen zu der jeweiligen Ressource und geben Impulse für eine begleitende Diskussion, in der beispielsweise die Aussagekraft von Verfügbarkeitsprognosen in Frage gestellt werden kann.
Kompetenzen
Antizipation, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert, systemorientiert
Material
Computer mit Beamer für die Einführungspräsentation, Spielkarten und Infokarten
Kurzbeschreibung
Im Grundbaustein Plastik wird sich durch ein E-Learning, einen Wissensspeicher und einen Baustein im weitesten Sinne mit dem Thema Plastik auseinandergesetzt. Hierzu zählen die Auseinandersetzung mit Plastik als Technik, die sowohl in die Natur als auch in das Leben des Menschen eingreift, als auch die darüberhinaus gehende Frage wie sich Gemeinwesen organisieren und Entscheidungen für und wider den Einsatz einer Technik entscheiden und wer in diese Prozesse eingebunden ist. Das E-Learning behandelt das Thema Plastik sehr breit. Der Wissensspeicher befasst sich vor allem mit den Auswirkungen von Plastik auf die Weltmeere und der Baustein stellt die kontroverse Debatte über Bisphenol A durch eine gespielte Fernsehdebatte aufzuzeigen.
Kompetenzen
Persepektivübernahme, Antizipation, Umgang mit Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung, Kooperation, Partizipation, Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Vortrag, Kennenlernspiel, Kleingruppentextarbeit, Debattierspiel, Kurzpräsentationen, moderierte Großgruppendiskussion, Feedback
Material
Faktenkarten, Aufgabenzettel, Wissensspeicher
Kurzbeschreibung
Dieser Mini-Baustein sensibilisiert die Teilnehmenden für Datenschutz und Verschlüsselung, um ihnen dann mit dem Handbuch Wege aufzuzeichnen, wie sie selbst aktiv ihren Datenschutz auf dem Smartphone verbessern können.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen, eigenständiges Handeln
Lernformen
kreativ, systemorientiert
Methoden
Einstimmungsfragen, Rollenspiel, Diskussion und Vorstellung des Handbuchs
Material
vier „Inseln“ mit je zwei Tischen, Stuhlkreis, Rollenbeschreibungen und Handbücher
Kurzbeschreibung
Die Vielzahl von gesellschaftlichen Herausforderungen und Phänomenen werden stets getrennt voneinander verhandelt und angegangen. Hierdurch werden tiefliegende gesellschaftliche Mechanismen verdeckt, die sich ganz unabhängig vom Thema entfalten und damit unser Zusammenleben weitestgehend bestimmen.
RAD AB, SCHRAUBE LOCKER ist ein Werkzeugkasten zur Demontage von Technik und Gesellschaft - die einzelnen Werkzeuge legen Verborgenes frei und verbinden Getrenntes. Komplexe Sachverhalte werden so vereinfacht aber auch verständlicher. Insgesamt werden so die Gemeinsamkeiten von verschiedenen Themen herausgearbeitet.
Die Teilnehmenden erarbeiten neue Themenfelder für den RAD AB Werkzeugkasten. Jede_r Teilnehmer_in schreibt zwei Anwendungtexte zu zwei verschiedenen Werkzeugen. In Kleingruppen kommen sie zu zwei verschiedenen Redaktionskonferenzen zusammen und überarbeiten ihre Anwendungstexte unter verschiedenen Gesichtspunkten.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, Partizipation, Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
kreativ, systemorientiert
Methoden
Schreibübung, Redaktionskonferenz, Review
Material
RAD AB, SCHRAUBE LOCKER - Werkzeugkasten
Kurzbeschreibung
Was bedeutet das Recht auf Wasser und warum ist es so wichtig? Wie passt das mit der Privatisierung von Wasser zusammen? Führt diese zwangsläufig zum Krieg um Wasser? Anhand von positiven und negativen Beispielen sollen diese Fragen erörtert werden. Hierdurch wird eine Sensibilisierung in Bezug auf Wasser als Ressource und den damit verbundenen Machtverhältnissen erreicht. Dies schließt ein Wissen (Vorteile/Nachteile, Konsequenzen/Folgen) um die Privatisierung der Wasserinfrastruktur mit ein. Gleichzeitig wird ein Bewusstsein geschaffen, dass Menschen im Kollektiv im Stande sind unfaire Verhältnisse aufzubrechen und nachhaltige Veränderungen herbeizuführen. Ungeachtet dessen, werden so auch die eigenen Privilegien erkannt.
Kompetenzen
Persepektivübernahme, moralisches Handeln, Partizipation, Unterstützung anderer, Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, Motivation, eigenständiges Handeln, Kooperation, Antizipation
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
educated guessing, Rollenspiel, Moderation des Spiels, Moderieren der anschließenden Diskussions/- und Reflexionsrunde
Material
Rollenkarten für jeweilige Gruppen, Schätzfragenkarten
Kurzbeschreibung
Bei dem Baustein Recycling werden die teilnehmenden Zuhörer mithilfe eines Brettspieles für Fragen Rund um Recycling sensibilisiert. Die Anwesenden werden in 3 Gruppen geteilt, die anschließend versuchen, so viele Fragen wie möglich richtig zu beantworten. Es gibt Fragen zu den Themen Glas, Metall und Plastik, sowie Ereignisfragen, bei denen verschiedene interessante Recycling Themen vorhanden sind. Die einzige Spielfigur auf dem Brett, gibt vor welche Fragekategorie gespielt wird. Alle Gruppen müssen sich 30 Sekunden nach stellen der Frage für eine der vorgegebenen Multiple Choice Fragen entscheiden. Danach werden die erreichten Punkte der Gruppen zusammen gezählt und die Spielfigur bewegt sich entsprechend weit auf dem Spiel. Das Team, welches die meisten Punkte hat, nachdem die Figur einmal um das gesamte Spielbrett gelaufen ist, hat gewonnen.
Kompetenzen
Motivation, eigenständiges Handeln, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Es werden Spielerische Lernmethoden und Wissensfragen verwendet. Die verschiedenen Gruppen haben jeweils Zeit, über die Antwortmöglichkeiten zu diskutieren und gemeinsam eine Entscheidung zu treffen.
Material
Alle benötigten Materialien werden im Spiel mitgeliefert.
Kurzbeschreibung
In einer Umwelt des Konsums sollte man überlegen unter welchen Umständen es sinnvoll ist, einen Gegenstand zu reparieren oder neu zu erwerben. Der Baustein will auf spielerische Weise das Zusammenspiel der Einflussfaktoren begreifbar machen. Dabei sollen die Gewichtung von Einflussfaktoren wie Aufwand, Nutzen, Haltbarkeit und Verfügbarkeit auf eine Entscheidung berücksichtigt werden. In dieser Lerneinheit wird der Aufwand, nebst dem Faktor Zeit bei der Beschaffung berücksichtigt, dennoch beleuchtet die Ausrichtung des Bausteins weniger den monetären, vielmehr den ökologischen Aspekt. Je nach Charakter spezifischen Fähigkeiten und Schadensfall ist an dem Teilnehmer eine Aussage über die Sinnhaftigkeit einer Neuanschaffung zu machen.
Kompetenzen
disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung, Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, eigenständiges Handeln
Lernformen
Kreativ und System-orientiert
Methoden
ein Entscheidungsspiel in Kleingruppen mit abschließender Auswertung
Material
Würfel, Informationsschnippsel, Spielunterlagen, Powerpoint
Kurzbeschreibung
Der Baustein soll bei den Teilnehmenden Bewusstsein über eine Gruppe von Elementen, mit sehr besonderen Eigenschaften schaffen, nämlich den Seltenerdelementen (im folgenden Seltene Erden genannt). Seltene Erden besitzt jeder von uns verborgen in fast allen Elektronik-Konsumgütern wie in Computern, LCD-Bildschirmen und Digitalkameras. Außerdem spielen sie eine Schlüsselrolle in “grünen” Technologien wie in Windkraftanlagen, Elektrofahrzeugen und Energiesparlampen. Zu Beginn wird ein kurzer Einführungsfilm gezeigt, der einen Überblick über die Thematik und deren Probleme gibt. Danach verschaffen sich die Teilnehmenden weitere Grundlagen über Seltene Erden bei einem Inforundlauf. Hierbei werden Infokarten an vier Gruppentischen verteilt. Die Teilnehmenden lesen sich ein und tauschen sich kurz darüber aus. In der letzten Phase des Bausteins wird das Erlernte durch eine Gruppenarbeit und Abschlussdiskussion vertieft.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen, Unterstützung anderer, Kooperation, Motivation
Lernformen
faktenorientiert
Material
Teilnehmer- und Infokarten, Beschreibung der Gruppenarbeit und der Methodik, Plakate
Kurzbeschreibung
Dieser Mini-Baustein vermittelt die grundlegenden ökonomischen, technischen, ökologischen und sozialen Aspekte des Ship Beachings vor allem durch eine Textarbeit.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen, Unterstützung anderer, moralisches Handeln
Lernformen
kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Kleingruppendiskussion zur genannten Fragestellung, Plakat erstellen
Material
Beamer, Computer, Lautsprecher, einen Raum, Gruppeneinteilungskärtchen, Plakate, Stifte, Arbeitsblätter, Uhr
Kurzbeschreibung
Durch die schwankende Nachfrage und einem immer größerem Angebot von volatilen Energiequellen, welche von äußeren Einflüssen, wie dem Wind und der Sonne beeinflusst werden, sowie der Tatsache, dass ein Großteil der Energie im Norden Deutschlands erzeugt, jedoch im Süden Deutschlands genutzt wird, kann nicht mehr sicher gestellt werden, dass zu jeder Tages- und Jahreszeit der Bedarf mit der derzeitigen Infrastruktur gedeckt werden kann. Diese Problematik wird durch steigende Kosten und den Klimawandel verstärkt. Smart Grid ist eine Lösung für diese Problematik. Durch moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sollen das Stromnetz und die Endgeräte der Verbraucher miteinander kommunizieren. Eine ausgiebige Auseinandersetzung dieser Inhalte ist damit unerlässlich. Diese erfolgt im ersten Schritt durch Wissensvermittlung über Factsheets. Das Wissen wird spielerisch mit einem Online-Quiz vertieft, sowie durch audiovisuelle Eindrücke verstärkt. Zum Schluss werden die Kenntnisse in Form einer Debatte reflektiert.
Kompetenzen
Antizipation, Partizipation, Motivation
Lernformen
faktenorientiert, systemorientiert
Methoden
Aneignung des Wissens durch einen Wissensspeicher, Videos, Quizspiel, Diskussion
Material
Wissensspeicher, Quizmaterialien
Kurzbeschreibung
In dem Modulbaustein „Stadt der Zukunft“ soll die Abfallentsorgung und die Nahrungsmittelprodukti-on einer autarken, klimagerechte Stadt im Jahre 2050 geplant werden. Das vorgegeben Szenario be-schreibt, dass diese Stadt einerseits ein großes Potenzial für Veränderungen bietet, andererseits aber zwei Probleme hat, die gezielt gelöst werden müssen: Die Produktion von Nahrungsmitteln muss in-nerhalb der Stadtgrenzen erfolgen und der stark anwachsende Müll, der in der Stadt anfällt, darf nicht mehr exportiert werden. Die Herausforderung besteht darin, den sehr begrenzten Raum kreativ umzu-gestalten. Dafür sollen technische und soziale Lösungen in zwei bis drei Gruppen erarbeitet werden. Die Konzepte werden abschließend im Plenum verglichen und diskutiert.
Kompetenzen
Sensibilisierung für zukunftsorientiertes, Denken und Planen, kreati-ves Arbeiten im interdisziplinären Team
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Gruppenarbeit, Plakat entwerfen, Präsentation, Diskussion
Material
große Plakate und Stifte, Input-Mappe mit Szenario in dreifacher Ausführung, Ereigniskarten, Beamer, Laptop
Kurzbeschreibung
Beim Modulbaustein “Stromopoly“ handelt es sich um ein Gesellschaftsspiel für 3-6 Personen. Die Spieler begeben sich in die Rolle eines deutschen Stromkonzerns. Ziel des Bausteins ist neben dem Spielspaß in erster Linie die Vermittlung von Wissen zum Themenbereich “Strom“ an fachfremde Personen. Durch Kombination von informativen Plakaten, Quizfragen und Brettspiel wird ein kreativer Lernprozess ermöglicht.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen, eigenständiges Handeln, Antizipation
Lernformen
kreativ, faktenorientiert
Material
Spielanleitung, der Spielplan, Spielfiguren, Würfel, Info-Plakate, Karten, Android-App
Kurzbeschreibung
Durch einen Vortrag wird das theoretisch Grundverständnis des Seminars erläutert. Dieses lässt sich durch die TING-D Konstellation (Technik-Individuum-Natur-Gesellschaft-Demokratie) gut darstellen. Die jeweils gegenüberliegenden Pole Technik und Natur, bzw. Individuum und Gesellschaft befinden sich in einem Wechselverhältnis zueinander - sie sind nicht dasselbe - bedingen sich jedoch gleichzeitig gegenseitig und setzen einander voraus. Sie stehen also in einem steten Wechselverhältnis, so dass beispielsweise auch Technik nicht ohne Individuen und Gesellschaft zu verstehen ist. Als normative Setzung besteht die Grundauffassung, dass die diversen Wechselverhältnisse demokratisch zu gestalten sind, um ein möglichst gleiches und freies Leben für alle Menschen zu ermöglichen. Der Baustein bietet neben dem Vortrag eine interaktive Auseinandersetzung und Diskussion des Wechselverhältnis. Im Berliner Blue Engineering Seminar wird dieser Baustein in der dritten Sitzung im Anschluss an die Themen- und Gruppenfindung durchgeführt.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung, Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
faktenorientiert, systemorientiert
Methoden
Vortrag, Soziometrie, Kleingruppenarbeit, Großgruppendiskussion
Material
ein möglichst offener, weiter Raum mit Möglichkeit für viel freie Fläche.
Kurzbeschreibung
Die Teilnehmenden des Modulbausteins nähern sich den “Physikern“ von Friedrich Dürrenmatt und dem “Leben des Galilei“ von Bertolt Brecht, indem sie in Teilgruppen wichtige Textpassagen der Dramen lesen, diese in eigenen Worten wiedergeben und sich anschließend durch darstellendes Spiel erschließen. Anschließend präsentieren die Gruppe ihre besten Szene und moderieren eine kurze Diskussion über die getroffenen Aussagen. Ziel ist, es einen künstlerischen Zugang zum Spannungsfeld Technik und Gesellschaft zu erhalten.
Kompetenzen
Reflexion auf Leitbilder, Partizipation, Motivation, Unterstützung anderer
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Text erarbeiten, Lernslogan, darstellendes Spiel
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Kurzbeschreibung
Inwiefern kann unsere Gewöhnung an ständige Verfügbarkeit von Informationen, Erreichbarkeit für Andere und den regelmäßigen Blick aufs Smartphone als Sucht verstanden werden? Was macht Drogen aus, wie normalisiert ist Technik in unserem Alltag? Der Baustein versucht diese Fragen durch eine Mischung aus Fakten und Fragen zur Selbstreflexion zu beantworten.
Kompetenzen
eigenständiges Handeln, Reflexion
Methoden
Vortrag, Spiel, Diskussion
Material
Vortragsfolien, Fragen für das Spiel, Smartphone
Kurzbeschreibung
Die Teilnehmenden des Bausteins erarbeiten durch darstellendes Spiel Lösungsansätze, um in verschiedenen Menschheitsepochen mit dem selben Problem umzugehen: Die Wasserversorgung ist plötzlich gesundheitsgefährdend. Sie lernen hierdurch, dass Wasser ein Grundbedürfnis von Menschen ist, dass zunächst durch natürliche Ursachen nicht trinkbar sein kann. Im Laufe der Menschheitsgeschichte sind mögliche Ursachen, aber immer mehr durch den Menschen selbst verursacht. Mögliche Problemlösungen gehen oftmals mit Folgeproblemen einher oder dienen allein einer Milderung der Symptome ohne die Ursachen direkt anzugehen. Desweiteren werden durch den Baustein soziale Aspekte aufgegriffen, wie der Zugang zu sauberem Trinkwaser als Menschenrecht, die Verteilung von Wohlstand und Folgeschäden sowie ein Auseinanderklaffen von Verursacher_innen, Betroffenen und Entscheider_innen. Es zeigt sich, dass die einzelnen Epochen viele Gemeinsamkeiten haben und die Unterschiede sich im Wesentlichen darauf beschränken, dass es zu einer wachsenden Technisierung kommt.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Antizipation, disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Kooperation, Partizipation, Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Kleingruppen bereiten darstellendes Spiel vor, Präsentation und Diskussion in der Großgruppe
Dauer
15, 30, 45, 60, 90, 180 Minuten
Material
Kein Moderationsmaterial notwendig.
Kurzbeschreibung
Die Teilnehmenden des Bausteins erarbeiten durch darstellendes Spiel Lösungsansätze, um in verschiedenen Menschheitsepochen mit dem selben Problem umzugehen: Die Wasserversorgung ist plötzlich gesundheitsgefährdend. Sie lernen hierdurch, dass Wasser ein Grundbedürfnis von Menschen ist, dass zunächst durch natürliche Ursachen nicht trinkbar sein kann. Im Laufe der Menschheitsgeschichte sind mögliche Ursachen, aber immer mehr durch den Menschen selbst verursacht. Mögliche Problemlösungen gehen oftmals mit Folgeproblemen einher oder dienen allein einer Milderung der Symptome ohne die Ursachen direkt anzugehen. Desweiteren werden durch den Baustein soziale Aspekte aufgegriffen, wie der Zugang zu sauberem Trinkwaser als Menschenrecht, die Verteilung von Wohlstand und Folgeschäden sowie ein Auseinanderklaffen von Verursacher_innen, Betroffenen und Entscheider_innen. Es zeigt sich, dass die einzelnen Epochen viele Gemeinsamkeiten haben und die Unterschiede sich im Wesentlichen darauf beschränken, dass es zu einer wachsenden Technisierung kommt.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Antizipation, disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Kooperation, Partizipation, Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Kleingruppen bereiten darstellendes Spiel vor, Präsentation und Diskussion in der Großgruppe
Material
Kein Moderationsmaterial notwendig.
Kurzbeschreibung
Die allgegenwärtige Technisierung bringt nicht nur Vorteile mit sich, sondern möglicherweise auch nicht bekannte Schwachstellen. Dabei soll Technik im Allgemeinen jedoch nicht verteufelt werden. Die Teilnehmenden setzen sich kritisch mit der Technik, die alltäglich jede*r nutzt, auseiander. Dabei geht es auch darum, sich mit den nicht immer ganz offensichtlichen Hintergründen zu beschäftigen. Ziel ist es einen breiten Überblick zu geben, um auf möglichst viele Aspekte aufmerksam zu machen. Eingeteilt wird das Thema in Themenbereiche, wie „Technik“, „Natur“, „Gesellschaft/kritisches Denken“, „Forschung“ und „Energiegewinnung“. Zu diesen Themen stehen sowohl positive, als auch negative Beispiele und Informationstexte zur Verfügung, um die Bandbreite von Auswirkungen der modernen Technik anzureißen. Der Wissensspeicher wird mit einer breiten Methodischen Aufarbeitung der Inhalte kombiniert, welche verschiedene Arten von Lerntypen ansprechen sollen und und das gelernte spannend aufzuarbeiten und zu festigen.
Kompetenzen
Persepektivübernahme, Antizipation, disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Partizipation, Reflexion auf Leitbilder, moralisches Handeln, eigenständiges Handeln
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Umfangreicher Wissensspeicher und kreative Auseinandersetzung
Material
Der Raum sollte genügend Wandfläche für einen Beamer und diverse Aushänge zu Verfügung stellen.
Kurzbeschreibung
Technik ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Sie soll uns den Alltag erleichtern und unsere Probleme lösen. Aber tut das die Technik, die wir nutzen? Ist sie auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten? Und welche anderen Bestrebungen spielen bei der Entwicklung von Technik eine Rolle? Löst neue Technik Probleme oder verschiebt sie diese? Gibt es auch Lösungen ohne Technik?
Das Konzept der konvivialen (lebensfreundlichen) Technik beleuchtet die sozialen und ökologischen Wirkungen von Technik. Dabei liegt der Fokus auf der Ambivalenz von Technik, denn jede Technik hat positive und negative Auswirkungen.
In diesem Baustein erarbeiten die Teilnehmenden 10 Gegensatzpaare für eine Technikbewertung, basierend auf Werten, die für sie am wichtigsten sind. Die Gegensatzpaare zeigen auf, wo sich eine Technik auf der Skala zwischen den Gegensätzen konvivial - nicht konvivial bewegt. Die Teilnehmenden stellen dafür zunächst in Einzelarbeit mit Hilfe der TING-D Konstellation Gegensatzpaare auf. In Gruppen tauschen sie ihre Ergebnisse aus und entscheiden sich gemeinsam für 10 Gegensatzpaare. In der Nachbereitung nutzen sie die Gegensatzpaare, um eine selbst gewählte Technik zu bewerten.
Kompetenzen
Antizipation, Kooperation, Partizipation, moralisches Handeln, eigenständiges Handeln
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
TING-D, Kleingruppenarbeit
Material
drei Texte, siehe Quellenangaben
Kurzbeschreibung
An diesem Seminartermin erhalten die Teilnehmenden in einer kurzen Präsentation Informationen zur Erstellung von Semesterarbeiten sowie wichtige Termine und Eckdaten. Alle erhalten die Möglichkeit Themenvorschläge (sowohl eigene als auch vom Seminar-Team vorgeschlagene Themen) im Rahmen einer Elevator-Speech zu präsentieren und/oder sich bei anderen über deren Vorschläge zu informieren, in einen Austausch zu treten. Sie finden so eine Gruppe zur gemeinsamen Bearbeitung der Semesterarbeit. Nach diesem Termin ist die Gruppen- und Themenfindungsphase abgeschlossen. Darüber hinaus erfolgt eine Zuteilung der Betreuung aus dem Seminar-Team für die einzelnen Semesterarbeitsgruppen.
Kompetenzen
Kooperation, Motivation, Partizipation
Lernformen
kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Elevator-Speech, Kurzvortrag, Markt der Möglichkeiten
Material
ein möglichst offener, weiter Raum mit Möglichkeit für viel freie Fläche
Kurzbeschreibung
Das Planspiel simuliert eine Situation angelehnt an den Challenger-Fall. In diesem Fall geht es jedoch um den Start eines leicht beschädigten Flugzeuges. Die Teilnehmer nehmen die Rollen von unterschiedlichen Betroffenen (Firmenchef, Ingenieur, Finanzmanager, … ) auf einer eilig zusammen gerufenen Konferenz ein. Ob das Flugzeug starten soll oder nicht, hängt von den Argumenten und Überredungskünsten der einzelnen Parteien ab.
Im Anschluss soll das Planspiel aus unterschiedlichen Blickwinkeln reflektiert werden.
Kompetenzen
Persepektivübernahme, Antizipation, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Kooperation, Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, moralisches Handeln, eigenständiges Handeln
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Planspiel, Reflexionsrunde
Material
Namensschilder mit den Namen der Akteure, Raum mit verstellbaren Tischen und Stühlen, eventuell eine Kamera
Kurzbeschreibung
Das Planspiel simuliert eine Situation angelehnt an den Challenger-Fall. In diesem Fall geht es jedoch um den Start eines leicht beschädigten Flugzeuges. Die Teilnehmer nehmen die Rollen von unterschiedlichen Betroffenen (Firmenchef, Ingenieur, Finanzmanager, … ) auf einer eilig zusammen gerufenen Konferenz ein. Ob das Flugzeug starten soll oder nicht, hängt von den Argumenten und Überredungskünsten der einzelnen Parteien ab.
Im Anschluss soll das Planspiel aus unterschiedlichen Blickwinkeln reflektiert werden.
Kompetenzen
Persepektivübernahme, Antizipation, Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Kooperation, Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, moralisches Handeln, eigenständiges Handeln
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Planspiel, Reflexionsrunde
Material
Namensschilder mit den Namen der Akteure, Raum mit verstellbaren Tischen und Stühlen
Kurzbeschreibung
Die Studierenden lernen Verantwortungskonflikte anhand verschiedener Fallbeispiele kennen. Diese werden bewertet, alternative Lösungsmöglichkeiten gesucht und unter zu Hilfenahme von drei verschiedenen Kodizes weitere Lösungsmöglichkeiten gesucht. Danach werden diese vorgestellt und darüber diskutiert. Desweiteren gibt es in diesem Baustein einen kurzen Exkurs zur Bezavtamethode und dem Prinzip der prinzipiellen Gleichwertigkeit.
Kompetenzen
disziplinübergreifende Erkenntnisgewinnung, Kooperation, Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata, Partizipation, Reflexion auf Leitbilder, moralisches Handeln, Empathie
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Soziometrie, Gruppenarbeit, Erstellung von Postern, Prinzipielle Gleichwertigkeit und Werte- und Entwicklungsquadrat nach Bezavta, kurze Posterpräsentation, Großgruppendiskussion
Material
Platz für sechs Gruppentische und Stuhlkreis
Kurzbeschreibung
Die meisten Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände benötigen für ihre Produktion Wasser, viel Wasser. Doch die wenigsten Konsumenten können sich vorstellen, wie viel Wasser wirklich für die Produktion verwendet wird. In diesem Baustein wollen wir die Thematik des Virtuellen Wassers veranschaulichen und mit Hilfe von verschiedenen Stationen unseren Kommilitonen näher bringen. Ziel ist es, das Thema zu sensibilisieren und auf die Wasserverschwendung, die oftmals hinter der Produktion steht, aufzuzeigen. Des Weiteren möchten wir Alternativen aufzeigen, für die man sich entscheiden kann, damit weniger Wasser verschwendet wird.
Kompetenzen
Kompetenz zur disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung, Kompetenz zum moralischen Handeln, Kompetenz zum eigenständigen Handeln
Lernformen
faktenorientiert, systemorientiert
Methoden
Gruppenarbeit, Stationenlernen, Interaktiver Austausch
Material
Materialien der einzelnen Stationen
Kurzbeschreibung
Mittels eines etwa 10-minütigen Vortrages soll den Teilnehmern/innen ein inhaltlicher Input ins Thema gegeben werden. Dem folgt eine Auseinandersetzung mit den Vor- und Nachteilen eines Pumpspeicherwerks PSW in Gruppenarbeit, unterteilt nach Interessengruppen. Dabei soll eine Meinungsbildung zum geplanten PSW-Projekt stattfinden und die Argumente anschließend in einer Verhandlung vorgetragen und gegen die Argumente der anderen Interessengruppen abgewogen werden. Im Anschluss daran wird eine Abstimmung zum Projekt abgehalten.
Kompetenzen
Perspektivübernahme, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen, Antizipation, Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
kreativ, faktenorientiert
Methoden
Debatte, Textanalyse in Gruppenarbeit
Material
Ausgedrucktes Infomaterial_Anwohner
Kurzbeschreibung
Betriebswirtschaftliche Erwägungen dominieren heute die Entscheidungen, welche Produkte auf Basis welcher Technik entwickelt und produziert werden. Nach welchen anderen Kriterien könnten solche Entscheidungen getroffen werden? Die Denkschule des Konvivialismus nach Ivan Illich und Andrea Vetter bietet einen Katalog von Dimensionen zur Bewertung von Technik an, die die Qualität des menschlichen Zusammenlebens in den Mittelpunkt stellen. In diesem Baustein wird eine Technik / Produktkategorie eurer Wahl nach diesen konvivialen Dimensionen untersucht und bewertet. Gleichzeitig werden die Bewertungskriterien reflektiert und mit anderen Kriterienkatalogen wie der VDI-Richtlinie 3780 zur Technikbewertung verglichen.
Kompetenzen
Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen, Reflexion auf Leitbilder
Lernformen
kreativ, kooperativ
Methoden
Kleingruppenarbeit, Diskussion
Material
Kein Moderationsmaterial notwendig.
Kurzbeschreibung
Das Format der Exkursion schafft Raum, um sich mit einem Thema intensiv und interaktiv auseinander zu setzten. Das Exkursionsziel und die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf dem Thema Windkraft. Besichtigung einer Windkraftanlage, Informationen über das autarke Energieversorgung, Diskussionen, sportliche Aktivitäten und die Nähe zur Natur geben die Möglichkeit viele Facetten der Windkraft zu erleben. Des Weiteren eignet sich das Format, um die Idee der nachhaltigen und achtsamen Lebensweise zu erproben und zu verinnerlichen. Das Exkursionsziel ist mit dem Fahrrad erreichbar, es wird in der Natur übernachten und die Verpflegung wird gemeinsam in regionalen Bauerhöfen gekauft.
Kompetenzen
Persepektivübernahme, Antizipation, Partizipation, Reflexion auf Leitbilder, moralisches Handeln, eigenständiges Handeln
Lernformen
kreativ, kooperativ, faktenorientiert
Methoden
Gruppenarbeit, Blitzlicht, Debatte, Pro-Kontra-Argumentation
Material
Fahrrad oder Auto, Übernachtungsmöglichkeit, Verpflegung, Referent_innen
Kurzbeschreibung
Kapitalismus bedeutet Konkurrenz, ob zwischen Menschen, Unternehmen oder Staaten. Der Erfolg des Einen bedingt den Misserfolg des Anderen. Und das bis hin zu Obdachlosigkeit, Hunger und Nichtbehandlung heilbarer Krankheiten, trotz leerstehender Wohnungen, ausreichend Essen und vorhandener Medikamente. Im Baustein wählen die Teilnehmenden aus vorbereiteten Karten die individuellen Bedürfnisse und gesellschaftlichen Vorstellungen aus, welche auf sie am ehesten zutreffen. Anschließend werden die Zusammenhänge zwischen diesen mit Hilfe von bereitgestelltem Infomaterial analysiert und in der Gruppe diskutiert. Zum Abschluss erfolgt eine Auswertung der Analysen hinsichtlich möglicher Handlungsoptionen. Die Teilnehmenden erkennen so, welche Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Vorstellungen und individuellen Bedürfnissen bestehen und mit welchen Widersprüchen der Kapitalismus aufwartet.
Kompetenzen
Reflexion auf Leitbilder, Unterstützung anderer, Umgang mit überkomplexen und unvollständigen Informationen, Analyse gesellschaftlicher Zusammenhänge
Methoden
persönliche Bedürfnisse und gesellschaftlichen Vorstellungen analysieren und Handlungsoptionen generieren
Material
Karten individueller Bedürfnisse und gesellschaftlicher Vorstellungen